Falsche Handwerker zocken Rentnerinnen ab
München - Am 17. Juli gegen 15.00 Uhr, klingelten die drei unbekannte Täter in dem Einfamilienhaus der Schwestern (88 und 87 Jahre alt) in Großhadern. Die Männer stellten sich als Fachkräfte für Dachsanierungen vor und wiesen die alten Damen auf eine angeblich dringend notwendige Reparatur am Hausdach hin. Eine der Seniorinnen ging daraufhin mit einen Mann auf den Dachboden, um sich den behaupteten Schaden zeigen zu lassen.
Die beiden anderen Männer verbieben in der Zwischenzeit mit der dementen Schwester der Frau im Erdgeschoss. Im Anschluss verlangten die angeblichen Handwerker 500 Euro Bargeld für den Einkauf von notwendigem Reparaturmaterial. Nachdem sie vergeblich versucht hatten, die Seniorin zu einer Abhebung bei der Bank zu überreden, gaben sich die Männer schließlich mit 100 Euro zufrieden und verließen das Haus.
Nachdem die Täter nicht wie vereinbart zurückkehrten, schöpften die Schwestern Verdacht und verständigten die Polizei. Ein Diebstahlsschaden wurde zunächst nicht festgestellt. Fahndungsmaßnahmen verliefen mangels brauchbarer Täterbeschreibungen ergebnislos. Am Folgetag bemerkten die alten Damen, dass aus einem Raum im ersten Stock aus einem Kästchen Goldschmuck von beträchtlichem Wert entwendet worden war und teilten dies der Polizei nachträglich mit.
Täterbeschreibung: 1.) Ca. 180 cm groß, schlank; 2.) Ca. 170 cm groß, schlank; 3.) Ca. 170 cm groß
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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