Fall Sonja Engelbrecht: Polizei nimmt DNA von 70 Menschen

Im Fall der vor etwa 29 Jahren getöteten Sonja Engelbrecht haben die Ermittler am Mittwoch erneut DNA-Proben von Dutzenden Menschen im Landkreis Eichstätt genommen. Von rund 80 geladenen Menschen seien rund 70 gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Deren Befragung und die Entnahme der DNA-Abstriche habe sich bis zum Nachmittag hingezogen. Zu denjenigen, die dem Aufruf nicht gefolgt seien, werde erneut Kontakt aufgenommen.
dpa |
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Polizisten suchen ein Gebiet im Wald ab, in dem zuvor Knochen der vermissten Sonja Engelbrecht in einer Felsspalte gefunden worden waren.
Polizisten suchen ein Gebiet im Wald ab, in dem zuvor Knochen der vermissten Sonja Engelbrecht in einer Felsspalte gefunden worden waren. © Peter Kneffel/dpa
München/Kipfenberg

Vorwiegend waren Männer geladen, die sich seinerzeit aus beruflichen oder auch privaten Gründen häufig in den umliegenden Wäldern aufgehalten hatten, etwa Jäger. Unter den zur DNA-Probe gebetenen Menschen seien aber auch Frauen gewesen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 19-Jährige Opfer eines Sexualverbrechens wurde. Sie vermuten zudem, dass der Täter einen Bezug zu Kipfenberg und der Region hatte.

Das Skelett der um Ostern 1995 verschwundenen Schülerin aus München war im März 2022 in einer Felsspalte bei Kipfenberg gefunden worden. Die sterblichen Überreste waren in eine Plane gewickelt.

Die Ermittler hatten in der Vergangenheit schon mehrfach in der Gegend DNA-Proben gesammelt und Menschen befragt. Die Ermittler gehen nach Angaben des Polizeisprechers rund 500 Hinweisen nach, rund 700 Spuren sind demnach abzuarbeiten.

Anlass für den erneuten Aufruf zur Entnahme von DNA-Proben sei eine neue, möglicherweise tatrelevante Spur, die im Rahmen der spurentechnischen Untersuchungen entdeckt worden sei, sagte der Sprecher.

Im vergangenen Jahr war der Fall auch in einer Sonderausgabe der TV-Sendung "Aktenzeichen XY... Cold Cases" zur Sprache gekommen. Daraufhin waren mehrere Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.

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