Fahrgast mit Axt: Alarm und Zwischenfall in S-Bahn am Heimeranplatz in München
Sendling-Westpark – Ein Mann mit einer Axt – da kann einem schon mal das Herz in die Hosen rutschen. So wie einigen Fahrgästen am Montagabend in einer S-Bahn.
Der Axt-Mann war in Begleitung eines Mannes. Ob für den 52-Jährigen oder die übrigen Passagiere in der S7 Gefahr bestand, war nicht ganz klar. Verängstigte Reisende meldeten den Mann dem Triebfahrzeugführer, der wiederum die Bundespolizei alarmierte.
Polizei konnte Mann mit Axt am Bahnhof Heimeranplatz stellen
Am Heimeranplatz stoppte die S-Bahn. Der Triebfahrzeugführer konnte eine der verdächtigen Personen recht gut beschreiben. Die Beamte suchten den kompletten Bahnsteig ab und kontrollierten auch die Wagen der S-Bahn.
Am westlichen Bahnsteigende konnten sie den Axt-Mann und seinen Begleiter stellen. Augenscheinlich waren beide betrunken, teilte Wolfgang Hauner, Sprecher der Bundespolizei am Dienstag mit. Ein Alkoholtest ergab, dass der 31-Jährige mit der Axt 3,1 Promille im Blut hatte.
Mann nicht nur mit Axt bewaffnet
Die Beamten kontrollierten den arbeitslosen Bauarbeiter. Dabei fanden sie in seiner Sporttasche die besagte Axt, eine Schere sowie ein Cuttermesser.
Offenbar ging von dem 31-Jährigen aber keine konkrete Gefahr aus, auch seine Begleiter fühlte sich nicht bedroht. Nach der Befragung der übrigen Reisenden in der wartenden S-Bahn „konnten keine strafrechtlichen Tathandlungen mit der Axt, der Schere oder dem Messer erkannt werden“, so der Sprecher der Bundespolizei.
Während der ganzen Aktion war die Strecke nach Wolfratshausen blockiert. Beide Männer wurden zum Hauptbahnhof zur Wache der Bundespolizei gebracht nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen gegen 21 Uhr wieder auf freiem Fuß gesetzt.
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