Fahrer betrunken - U-Bahn außer Kontrolle!

Die U 1 kommt nicht zum Stehen, weil der Fahrer offenbar die Kontrolle über seinen Zug verloren hat. Er war „offensichtlich fahrunfähig“, hieß es bei der MVG.
J. Jauernig |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
„Wir wissen nicht, ob der Mann unter Medikamenten- oder Alkoholeinfluss stand, aber er wurde zur Untersuchung in die Rechtsmedizin gebracht“, sagte ein Sprecher der Polizei.
swm „Wir wissen nicht, ob der Mann unter Medikamenten- oder Alkoholeinfluss stand, aber er wurde zur Untersuchung in die Rechtsmedizin gebracht“, sagte ein Sprecher der Polizei.

MÜNCHEN - Aussteigen? – Fehlanzeige. Die Haltestelle Sendlinger Tor ist einer der Hauptknotenpunkte der U-Bahnlinien. Trotzdem bleiben bei der U1 Richtung Mangfallplatz gegen 16 Uhr die Türen zu – mitten im regen Nachmittagsverkehr. Auch einen Halt später, an der Fraunhoferstraße, stoppt der Fahrer erst viel zu spät. Halb im Tunnel blockieren die Türen – eine Sicherheitsmaßnahme. So muss die Bahn überfüllt weiterfahren – trotz heftiger Proteste.

Aber neben dem Ärger über den unfähigen Lokführer breitet sich ein Unbehagen unter den Pendlern aus: Die sonst so präzise an die Bahnsteige gesteuerte U-Bahn schießt über das Ende des Bahnhofs hinaus – offensichtlich unkontrolliert. Doch anstatt am Kolumbusplatz, wo die Türen sich schließlich wieder öffnen, die Fahrt abzubrechen, fährt der 46-Jährige Fahrer munter weiter. Auch bei der MVG Zentrale bemerkt man an Hand der Videobilder, dass mit dem Fahrer etwas nicht stimmen kann.

Viele Fahrgäste beobachten, wie an der Endhaltestelle Mangfallplatz der Verkehrsmeister der MVG den augenscheinlich betrunkenen Fahrer aus dem Führerhäuschen holt. Er schaltet die Polizei ein. Was war mit dem Mann los? Er war „offensichtlich fahrunfähig“, hieß es Dienstagabend bei der MVG.

„Wir wissen nicht, ob der Mann unter Medikamenten- oder Alkoholeinfluss stand, aber er wurde zur Untersuchung in die Rechtsmedizin gebracht“, sagte ein Sprecher der Polizei. Ein Reservefahrer löste den 46-Jährigen ab. So konnte die U-Bahn ohne größere Verspätungen weiterfahren und die Fahrgäste kamen nach einer kleinen Ehrenrunde doch noch in die Innenstadt.

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.