Fahndung nach Räuber
München - Dem Täter droht laut Strafgesetzbuch im Fall einer Verurteilung mindestens ein Jahr Freiheitsstrafe.
Der Unbekannte war am Sonntag gegen 0.45 Uhr am Nachtschalter der Shell-Tankstelle am Frankfurter Ring aufgetaucht. An der Kasse standen mehrere Kunden in der Schlange, deshalb musste auch der Raucher warten.
Dem Mann dauerte das offensichtlich zu lange. Denn er lief zu der verschlossenen Glasschiebetür und trat sie auf. Anschließend ging er zum Tresen und nahm dort eine bedrohliche Körperhaltung ein. Er hob die Arme und ballte die Hände zu Fäusten.
Ungeduldiger Raucher wird zu Räuber
Den Kassierer schnauzte der Raucher an, er solle zur Seite treten. Der Fremde ging an der offenen Kasse vorbei und nahm sich aus dem Regal mehrere Schachteln Zigaretten.
Anschließend drehte sich der Raucher um und verließ mit seiner Beute wieder die Tankstelle. Die ganze Aktion wurde von der automatischen Überwachungskamera gefilmt. Der Tankwart verständigte die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief bisher erfolglos.
Die Polizei hat die Aufnahmen der Videokamera beschlagnahmt und wertet sie derzeit aus. Gegen den Verdächtigen wird nicht nur wegen Dienstahls ermittelt, sondern wegen eines Raubdelikts. Er hat sich Zutritt zu der Tankstelle verschafft, den Kassierer bedroht und ist damit gewaltsam in den Besitz der Zigaretten gelangt. Nach Paragraf 249 Strafgesetzbuch droht ihm eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr.
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