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Fachkräftemangel, Online-Banker und Kosten: Kreissparkasse streicht Filialen

Nach der Stadtsparkasse zückt auch die Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg den Rotstift. Allgemeine Öffnungszeiten werden zudem eingeschränkt
Hüseyin Ince
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Die Filiale Obermenzing wird nicht geschlossen, aber die Öffnungszeiten werden in den nächsten Monaten stark eingeschränkt.
Google Street View Die Filiale Obermenzing wird nicht geschlossen, aber die Öffnungszeiten werden in den nächsten Monaten stark eingeschränkt.

München - Es stehe nicht fest, ab wann, aber es stehe fest, dass es so kommt: Die Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg wird an vielen Standorten die Öffnungszeiten einschränken. Aber vorerst gelten also weiter die üblichen Geschäftszeiten. Dramatischer ist für viele Kunden, dass das Filialnetz in der Region München ausgedünnt wird. Und zwar schon ab 2024.

Als Grund nennt die Kreissparkasse ein verändertes Kundenverhalten, verstärktes Onlinebanking, steigende Kosten des Betriebsunterhalts sowie einen großen Fachkräftemangel. Vor allem die Pandemie habe dem digitalen Banking von daheim einen enormen Schub gegeben.

Zahl der Online-Banker steigt rasant

Die Nutzerquote der Banking-App der Kreissparkasse sei seit Anfang 2021 deutlich spürbar um ein Viertel gestiegen. Kunden, die noch persönlich zur Bank gehen, gebe es hingegen immer weniger. Konkrete Zahlen nennt die Sparkasse hierzu aber keine.

Eines vorweg: Die prominente Filiale am Sendlinger Tor ist von Umbau oder Schließung nicht betroffen. Aber die Öffnungszeiten ändern sich: Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, donnerstags 9 bis 18 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr (Start unklar).

38 Geschäftsstellen hat die Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg derzeit. Sechs hiervon werden ab 2024 zu Selbstbedienungsstandorten umgebaut. Eine weitere Filiale soll in dem Zuge ganz aufgelöst werden.

Kunden sollen über die Änderungen persönlich informiert werden

Mitarbeiter der betroffenen Filialen sollen die Teams in Beratungscentern verstärken. Zu betriebsbedingten Kündigungen kommt es also offenbar nicht. Alle Kunden, die von Umbau oder Filialauflösung betroffen sind, möchte die Kreissparkasse persönlich informieren.

Folgende Filialen werden in SB-Standorte umgewandelt: Allach, Baldham, Kirchseeon, Seefeld, Unterföhring sowie Unterschleißheim. Der Standort Oberschleißheim wird ab Januar ganz aufgelöst.

Eingeschränkte Geschäftszeiten vielerorts, aber Termine oft ganztags möglich

Zudem schränkt die Kreissparkasse in folgenden Geschäftsstellen die Öffnungszeiten ein: Herrsching, Glonn, Gräfelfing, Grünwald, Ismaning, Kirchheim, Obermenzing, Sauerlach, Siegertsbrunn, Taufkirchen und Zorneding.

Die eingeschränkten Geschäftszeiten werden für diese Filialen sein (ebenfalls unklar, ab wann): dienstags, 14 bis 16 Uhr und freitags 9 bis 12 Uhr. In allen Beratungscentern werden Montag bis Freitag Terminvereinbarungen von 9 bis 18 Uhr möglich sein.

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