Facebook-Party: Hunderte blockieren die U-Bahn

Sie hatten sich via Facebook zu einer Party in verabredet. Es hagelt massive Beschwerden von Passagieren. Ein Polizeikommando räumt den Zug und sperrt die U-Bahn-Zugänge ab.
Nina Job |
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Ein 14-Jähriger beleidigte und bedrohte einen U-Bahnfahrer. Zuvor hatter er mit seinem Reisepass eine Fahrscheinkontrolle durchgeführt.
dpa Ein 14-Jähriger beleidigte und bedrohte einen U-Bahnfahrer. Zuvor hatter er mit seinem Reisepass eine Fahrscheinkontrolle durchgeführt.

Sie hatten sich via Facebook zu einer Party in verabredet. Ein Polizeikommando räumt den Zug und sperrt die U-Bahn-Zugänge ab.

München - „Hey Leute, es wird Zeit für eine Revolution der Partygeschichte Münchens.“ Mit diesen Worten mobilisierten zwei Münchner am Samstagabend via Facebook rund 250 vorwiegend junge Leute. Ihr Ziel: Eine „Party in der Münchner U-Bahn“. Polizei und U-Bahn-Wache machten dem Flashmob ein Ende. Von 167 Teilnehmern notierte sich die Polizei die Personalien, zwei junge Männer wurden wegen Verdachts der Körperverletzung festgenommen. Sie sollen zwei Männer der U-Bahn-Wache angegriffen haben.

Die Facebook-Gruppe traf sich gegen 21 Uhr am Odeonsplatz, dort stiegen alle gleichzeitig in einen U-Bahn-Zug, fuhren mit ihm zum Sendlinger Tor. Dort stieg die Gruppe wieder aus und fuhr zurück – so ging es immer hin und her. Bereits nach einer halben Stunde hagelte es massive Beschwerden von Passagieren, die nicht zum „Partymachen“ in der U-Bahn saßen. Einige klagten über Platzangst.

Aus diesem Grund stoppten Polizei und U-Bahnwache gegen 21.30 Uhr am Odeonsplatz einen Zug – alle Passagiere mussten aussteigen. Andere Züge fuhren ohne Halt durch den Bahnhof. Zu diesem Zeitpunkt war die „Party-Gruppe“ auf rund 250 Leute angewachsen. Laut Polizei waren viele alkoholisiert. Einzelne warfen mit Flaschen und beleidigten Sicherheitskräfte. Die Polizei setzte das Unterstützungskommando (USK) ein.

Die Facebook-Gruppe wurde mit Durchsagen aufgefordert, den Bahnhof zu verlassen. Daraufhin machten sich 167 von der Feldherrnhalle auf den Weg zum Marienplatz, wollten dort wieder in die U-Bahn. Doch die Polizei hatte die Abgänge abgesperrt – auch am Sendlinger Tor. Die gesamte Gruppe wurde kontrolliert, alle mussten ihre Personalien angeben. Um 23 Uhr war der Spuk wieder vorbei.

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