Exklusiver Schrott: 600.000 Euro Schaden
Wenn Unfälle mit zwei Ferrari und einem Aston Martin passieren, summiert sich der Schaden schnell mal auf eine halbe Million Euro – so wie an diesem Wochenende in München
MÜNCHEN - So viel teurer Schrott kommt selbst in einer reichen Stadt wie München nicht oft zusammen: Zwei Ferrari und ein Aston Martin für rund 600000 Euro.
Ferrari Nummer 1: Einem F142 für rund eine Viertelmillion Euro wurde der Alkoholpegel seines Besitzers zum Verhängnis. Mit 0,8 Promille im Blut und seiner Frau auf dem Beifahrersitz brauste der Akademiker aus Grünwald am Samstagmorgen über die Sonnenstraße. Auf Höhe der Landwehrstraße verlor er die Kontrolle. Der Ferrari landete krachend auf den Trambahnschienen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Beifahrertür abgerissen. Das Ehepaar aus Grünwald kam mit dem Schrecken und ein paar Schrammen davon. Ihr Ferrari ist allerdings völlig hinüber.
Ferrari Nummer 2: Den roten 430 Scuderia erwischte es auf der A96 zwischen Germering und Gilching. Am Steuer des gut 200000 Euro teuren Boliden: ein 52-Jähriger aus der Nähe von Weilheim. Augenzeugen berichten, dass der Mann am Freitagabend kurz vor Mitternacht unmittelbar nach Aufhebung einer Tempobeschränkung seinen Flitzer auf nasser Fahrbahn stark beschleunigte. Der Ferrari krachte in eine Leitplanke. Der 52-Jährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Der Scuderia ist nur noch Schrott.
Aston Martin: Dessen Besitzer hatte einfach nur Pech. Der 39-Jährige Musikmanager saß am Samstagnachmittag in seinem Aston Martin. Das Coupé, Neupreis rund 160000 Euro, war ordentlich geparkt an der Lindwurmstraße, als ihm plötzlich ein VW Golf ins Heck knallte. Die Hinterachse des Briten ist gebrochen und auch eine Menge teures Blech rundum verbeult.