Ex-Wiesn-Wirt kämpft um den Ruf
München - Edmund Radlinger (70) war seit Jahrzehnten ein Wiesn-Urgestein. Der ehemalige Chef der Schausteller hat sich aber bereits vor über zwei Jahren weitgehend aus dem Geschäft zurückgezogen. Mit einem Bescheid vom Januar vergangenen Jahres begehrt die Stadt dennoch die erweiterte Gewerbeuntersagung für den Ex-Wiesn-Gastronomen (Weißbiergarten). Dagegen wehrt sich dieser jetzt vor dem Verwaltungsgericht.
Hintergrund sind jahrelange Querelen um die Steuer. Radlinger soll dem Finanzamt immer noch Geld schulden und gelte deshalb als "unzuverlässig". Die prominente Wiesn-Größe wurde vor drei Wochen vom Amtsgericht wegen Steuerhinterziehung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Doch auch damit will sich der 70-Jährige nicht abfinden, er ist in Berufung gegangen.
Es gehe ihm auch um seinen Ruf, er möchte nicht als Verbrecher oder Steuersünder in Rente gehen, erklärt er der Verwaltungsrichterin. Ein Urteil steht hier noch aus.
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