Ex-Siemens-Boss festgenommen
MÜNCHEN - Er wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht: Michael Christoforakos, ehemaliger Chef von Siemens Griechenland. Die Ermittler in der Siemens-Schmiergeldaffäre werfen ihm Korruption und Geldwäsche vor.
Jetzt wurde der Manager in Rosenheim festgenommen. Privatdetektive hatten den 56-Jährigen aufgespürt und die Ermittler informiert. Der Anwalt von Christoforakos, Stefan Kursawe, fürchtet nun die Auslieferung seines Mandanten nach Griechenland:
„An diesem Fall hängen Dutzende von Spitzenpolitikern, die kein Interesse an einem Geständnis haben. Ich fürchte um das Leben meines Mandanten.“
Dagegen sieht der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München, Alfons Obermeier, keine Anhaltspunkte.
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