Ex-Frau sollte viermal ermordet werden
MÜNCHEN - Vier Mal setzte Finanzwirt Norbert A. (31) ein Killer-Kommando auf seine Ex-Frau Noemi A. (31) und deren neuen Lover Heinz B. (54) an – aber vergeblich.
Seit Montag steht der gebürtige Rumäne Norbert A. wegen versuchter Anstiftung zum Mord vor dem Münchner Schwurgericht. Über seinen Strafverteidiger Erik Buhlmann räumt er die Vorwürfe ein. Die Tat habe er begangen, weil die Ex seine Gefühle verletzt habe: „Mein Mandant war nur Mittel zum Zweck, damit sie eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland bekommt.“
Drei Jahre hielt die Ehe mit der Rumänin. 2001 wandte sie sich dem Geschäftspartner von Norbert A. zu. Auf die Noch-Frau schloss der Angeklagte drei Lebensversicherungen in Höhe von 770.000 Euro ab. Ein Spezl von ihm übernahm für 50 000 Euro mit zwei Türken den Auftrag.
Tatort: Vor einer Tiefgarage in Neuperlach. Am 20. Oktober 2002 war vor der Garage zu viel los. Einen Tag später klappte es nicht, weil Heinz B. einen Hund dabei hatte.
Als sie schrie, flüchtete der Täter
Am 2. November 2002 tauchte das Paar überhaupt nicht in der Tiefgarage auf. Beim vierten Versuch klingelte der Spezl des Angeklagten bei Noemi A., sagte, dass er ein Paket für ihren Freund habe. Sie merkte, dass was nicht stimmte, wollte die Tür schließen. Es kam zur Rangelei. Sie schrie um Hilfe. Der Täter flüchtete.
Norbert A. setzte sich nach Ungarn ab. Dort erstach er Ende 2002 einen Waffenhändler und wurde deshalb bereits zu 13 Jahren Haft verurteilt. Der Prozess dauert an.
th
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