Ex-BayernLB-Vorstand Gribkowsky: Anklage erhoben
Dem ehemaligen Risikovorstand für die Verwertung der Formel-1-Anteile der BayernLB wird unter anderem Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung vorgeworfen.
München – Gegen das frühere BayernLB-Vorstandsmitglied Gerhard Gribkowsky ist Anklage erhoben worden. Dem ehemaligen Risikovorstand für die Verwertung der Formel-1-Anteile der BayernLB wird unter anderem Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft München am Dienstag mitteilte. Durch ihn sei der Bank ein Schaden in Höhe von knapp 66,5 Millionen US-Dollar entstanden.
Gribkowsky betreute den Verkauf der Formel-1-Anteile an den britischen Finanzinvestor CVC Capital Partners Anfang des Jahres 2006, die der Bank nach der Pleite von Medienmogul Leo Kirch als Sicherheiten zugefallen waren. Gribkowsky sitzt seit Januar in Untersuchungshaft.