Etwa 2.000 Abtreibungsgegner demonstrieren in München

München - Viele Teilnehmer hielten bei der Kundgebung am Königsplatz Schilder mit der Aufschrift "Abtreibung? Nein Danke!" oder "Väter werden durch Liebe zu Helden!" in die Höhe. Der Passauer Bischof Stefan Oster ließ ein Grußwort verlesen, in dem er betonte, "der unbedingte Schutz des menschlichen Lebens" sei "ein zentrales Anliegen unseres Glaubens".
Gegendemonstranten versuchen Demonstrationszug zu blockieren
In einiger Entfernung versammelten sich in der Katharina-von-Bora-Straße und der Gabelsbergerstraße laut Polizei bis zu 190 Teilnehmer mehrerer Gegendemonstrationen, unter anderem unter dem Motto "Ja zur sexuellen Selbstbestimmung. Nein zum Marsch der Abtreibungsgegner:innen!". Die Versammlungen seien weitgehend friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher am Samstagnachmittag. Etwa 400 Polizisten seien im Einsatz gewesen.
Einige Gegendemonstranten hätten zeitweise erfolglos versucht, den Demonstrationszug der Abtreibungsgegner zu blockieren. "Das hat nur bedingt funktioniert, weil sie nicht die ganze Straßenbreite blockieren konnten", sagte der Polizeisprecher. Zudem sei eine Anzeige wegen Körperverletzung nach einem Schlag aufgenommen worden.