Wirtshaus Franz Xaver: Dinieren in der urigen Kugler-Alm

München - Das Franz Xaver kennen Ausflügler als Kugler-Alm. Das wird’s nach der Renovierung auch künftig sein, denn den Biergarten und seine Karte erkennen jene, die durstig vom Radl steigen, problemlos wieder.
Im Wirtshaus aber steht nur noch der alte Kachelofen. Eine aufgeräumte Urigkeit strahlt die Gaststube aus und aufgeräumt ist auch die Karte im Franz Xaver. Die Idee: kulinarische Runden im Genusskarussell. Der Gast wählt zwischen Fisch und Fleisch oder Gemüse. Bis zu fünf Runden sind möglich, das Fleischmenü für 82 Euro, das Gemüsemenü für 65 Euro. Die Weinbegleitung dazu 32 beziehungsweise 28 Euro.
Wirthaus Franz Xaver: Kulinarische Karussellfahrt
Schon wer drei Gänge wählt (58 bzw. 42 Euro), wird aus der Küche mit Brot gegrüßt, das in Soße getunkt werden darf. Geht sich gut an, die Karussellfahrt. Als Hauptgang einen Gruß an Antje Schneiders Ochsenbraterei mit einer Ochsenfetzensemmel und Gorgonzola-Mascarpone, dazu Steakstückchen (29 Euro). Im gleichwertigen Veggie-Menü wird ein Spinatknödel mit Burrata, Pinienkernen, Zwiebelsoße und Urkarotte (20 Euro) serviert.
Auch wenn Gäste die Zutaten zuerst einzeln erschmecken sollten, schmeckt’s bei Schmucker am besten, wenn man all das geradlinig Angerichtete vermengt. Dazu rät der Küchenchef aus Reit im Winkl selbst, der auch Station im Steirereck in Wien und Reinstoff Berlin mit je zwei Michelin-Sternen gemacht hat.
Es herrscht aber kein Menüzwang. Die Gerichte können auch einzeln bestellt werden. Und am Mittag gibt’s gradaus Kalbsschnitzel mit Kartoffel-Radieserlsalat und dem Twist Zitrussorbet (23 Euro) oder ein Garnelen-Gröstl (17 Euro). Fast alle Zutaten kommen aus dem Umland oder sogar aus dem Gemüse- und Kräutergarten, auf den Schmuck aus der Küche blickt. Hinten im Bauerngarten sitzt auch Franz Xaver aus Holz, der Gründer der Kugler-Alm. Der war ein innovativer Typ, und die Idee des bayerischen Fine Dinings hätt’ ihm womöglich gefallen.
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