Vom Knödel zur Kirschblüte: "Beim Franz" ist jetzt "Ciao Chang"

München - Viet-Dúc Nguyen und Daniel Wäcker wissen, was für ein Erbe sie da antreten. "Beim Franz" im Glockenbachviertel war jahrzehntelang Anlaufstelle für bodenständige bayerische Küche - mit bekannten Gästen wie dem Sänger Freddie Mercury oder Regisseur Rainer Werner Fassbinder. Nachdem der Wirt Franz Prost in den Ruhestand ging, haben Nguyen und Wäcker das Lokal nun übernommen.
Am 2.2.22 - wenn das kein Glück bringt! - öffnet das Ciao Chang zum ersten Mal seine Türen. Wie der Name schon sagt, hat sich viel verändert in dem Traditionslokal, aber einiges bleibt auch, wie es ist. Das Konzept: eine Mischung aus bayerischem Wirtshaus und Izakaya, der japanische Boazn mit bodenständigem Essen und Bier aus eisgekühlten Gläsern.

Nachfolger des "Beim Franz" in der Holzstraße
Die Holzvertäfelung, Tische und Stühle bleiben. Aber viele bunte Details verraten schon optisch den japanischen Twist: von der Drachentapete über selbst gefaltete Origami-Vögel bis zum großen Kirschblütenstrauch.
Der Koch Daniel Wäcker ist von der japanischen Küche begeistert: "Die große Disziplin und Sorgfalt bis ins Detail fasziniert mich."
"Ciao Chang": Küche mit japanische, vietnamesischen und koreanischen Einflüssen

Die besonderen Details fangen bei den Zutaten an. Das Fleisch kommt von einem bayerischen Züchter, der Wagyu-Rind mit deutschem Fleckvieh kreuzt. Fisch, Miso und Tofu sind ebenfalls aus Deutschland. Die Rezepte haben auch vietnamesische und koreanische Einflüsse.
Am besten probiert man sich durch die Karte und bestellt mehrere Gerichte gleichzeitig. Wie wäre es zum Beispiel mit Frühlingsrollen vom Strohschwein mit Spitzkohl und Hummersauce (10 Euro), frittiertem Seidentofu mit Radieserl und Ingwer-Sojasauce (7 Euro) und zum Dessert einem Armen Samurai (8 Euro)?
Holzstraße 41, Di-So: 17 bis 22 Uhr, ciaochang.de