Paukenschlag im grünen Münchner Käfer-Restaurant: Alles neu

Das Fine-Dining-Lokal Green Beetle von Käfer ändert sein Konzept. Doch eine wichtige Sache soll auf jeden Fall erhalten bleiben.
von  Ruth Frömmer
Aus dem Green Beetle wird das Beetle. (Archivbild)
Aus dem Green Beetle wird das Beetle. (Archivbild) © Sigi Müller

München - Die reine Gemüseküche sei eine Herausforderung, die ihm großen Spaß mache, sagte der frisch gebackene Chefkoch des Green Beetle, Patric Geier, im Februar noch zur AZ. Anscheinend war die rein vegetarische und vegane Küche bei den Gästen dann aber doch nicht so gefragt. Denn zum Jahresende verkündet Michael Käfer eine komplette Konzeptänderung fürs neue Jahr.

Er streicht das "Green" aus dem Namen und damit auch die Beschränkung auf die reine Gemüseküche. Ab sofort heißt das Lokal, das mit einem Grünen Michelinstern für besonders nachhaltige Küche ausgezeichnet ist, nur noch Beetle und geht mit einem völlig neuen Konzept ins neue Jahr.

Brasserie-Konzept soll breiteres Publikum ansprechen

Ausgedacht hat es sich André Wöhner, Küchenchef im Restaurant Käfer-Schänke, dem Käfer-Flaggschiff ein paar Meter weiter am Prinzregentenplatz. Dafür hat er auch einen neuen Chefkoch an Bord geholt: Andi Schneider.

Das bisher auf vegetarisch-veganes Fine Dining ausgerichtete Lokal will sich einer breiteren Kundschaft mit einem Brasserie-Konzept öffnen, das auch Fleisch- und Fischgerichte auf die Teller bringt. Damit hofft man, Familien, Freunde und Geschäftsleute besser anzusprechen.

Grundprinzip der Nachhaltigkeit soll erhalten bleiben

Vegetarische und vegane Signature-Gerichte mit Zutaten aus der Region soll es weiterhin geben. Dazu aber auch Gerichte wie Süßwasserfisch-Eintopf, Kalbstafelspitz oder Backhendl Wiener Art, verschiedene Pinsa und eine eigene Kinderkarte.

Am Grundprinzip der Nachhaltigkeit durch Regionalität, Saisonalität und Respekt vor Ressourcen soll sich durch diese Umstellung nichts ändern, heißt es aus dem Unternehmen.

"Das Beetle soll ein Ort in Bogenhausen sein, an dem man in gemütlicher Atmosphäre zusammenkommt. Daher sprechen wir mit der Erweiterung auf hochwertige Brasserieküche auch all diejenigen an, für die die Fokussierung auf das Vegetarisch-Vegane bisher eine Einschränkung bedeutet hat", sagt Michael Käfer.

Dies bedeute aber keineswegs, dass man sich nicht weiter der Nachhaltigkeit verpflichtet fühle. "Denn dies ist für uns kein Trend, sondern eine Herzensangelegenheit", verspricht der Feinkost-König. Es wird sich zeigen, ob der Guide Michelin das im neuen Jahr genau so sieht und auch dem Beetle wieder einen Grünen Michelinstern verleiht.

Schumannstr. 9
wieder geöffnet ab 6. Januar
Di-Sa: 17 bis 24 Uhr

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