Über die Hügel Richtung Süden

In Aschheim hat ein Restaurant eröffnet – auf einem Golfplatz. Nicht nur Mitglieder, sondern auch Ausflügler und Anwohner sind willkommen. Es gibt Kuchen, Burger und mediterrane Menüs
Laura Kaufmann |
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Geschäftsführer Stephan Matheiowetz wollte mal Golfprofi werden. Jetzt kommt er nicht mehr zum Spielen.
Sigi Müller 4 Geschäftsführer Stephan Matheiowetz wollte mal Golfprofi werden. Jetzt kommt er nicht mehr zum Spielen.
Blick vom Lokal aus auf die Terrasse.
Sigi Müller 4 Blick vom Lokal aus auf die Terrasse.
Nach neun Löchern auf dem Platz kommt der „Green Hill Cheeseburger“ zur Stärkung gerade recht.
Sigi Müller 4 Nach neun Löchern auf dem Platz kommt der „Green Hill Cheeseburger“ zur Stärkung gerade recht.
Von Trüffel-Experte Stefan Burger bezieht das „Süden“ natürlich Trüffel, er hat aber auch den Champagner fürs Lokal empfohlen.
Sigi Müller 4 Von Trüffel-Experte Stefan Burger bezieht das „Süden“ natürlich Trüffel, er hat aber auch den Champagner fürs Lokal empfohlen.

Von weitem fällt er ins Auge, der moderne Bau über den sattgrünen Hügeln des Golfplatzes „Green Hill“. Das Plätschern des Brunnens schluckt den Autolärm. Luxuriöse Ruhe breitet sich unter den weißen Schirmen der Terrasse aus. „Süden“ heißt das Restaurant, das zwar auf einem Golfplatz steht, aber kein Clubhaus ist. Radlfahrer, die auf ein Helles halten sind genauso willkommen wie die Aschheimer, die Lust auf Zwetschgendatschi haben.

Golfspieler stärken sich mit einem Burger, und Genießer nehmen sich die Zeit für mehrgängige Menüs und ein Gläschen Riesling, Nebbiolo oder Sangiovese aus Österreich und dem Piemont. Geschäftsführer Stephan Matheiowetz, der auch das Restaurant „Mace“ in Unterföhring führt und den Cateringservice „Das Speisesyndikat“, überlegte nicht lange, ob er das Restaurant „Süden“ unter seine Fittiche nehmen sollte: „Ich finde das Projekt so spektakulär, dass ich gesagt habe, da mache ich mit.“

Mit spektakulär meint er auch die Architektur des Restaurants: ein zweistöckiges Gebilde aus Holz, Beton und Glas; minimalistisch gestaltet und aufgelockert durch Details wie ein Kuhfell als Teppich und bunte Espressotassen. Der erste Stock ist für Festivitäten zu mieten, schon vor der Eröffnung Ende Juni hat BMW hier ein neues Modell präsentiert. Von der Dachterrasse reicht der Blick über die Golfanlage zur Skyline Münchens, „bei gutem Wetter sieht man vom Wendelstein bis zur Zugspitze“, sagt Matheiowetz.

Im Erdgeschoss befindet sich der Restaurantbereich mit Bar. Die Tische zu den weißen Stühlen von Dante Benini, die so auch im Museum of Modern Art in New York stehen, sind eigens für das „Süden“ angefertigt. Der Geschäftsführer hat sich in jungen Jahren entschlossen, Koch zu lernen – statt eine Karriere im Golf zu verfolgen. Handicap 9 hat er, „aber ich komme nicht zum Spielen“, sagt Matheiowetz. Jeden Tag geht er einkaufen und kreiert die Tagesgerichte nach Angebot. Und wenn die Trüffelsaison losgeht, zieht Matheiowetz Trüffelpapst Stefan Burger zu Rate, der ihm auch den Champagner für’s Restaurant empfohlen hat.

Für die Golfer gibt es immer den „Green Hill Cheeseburger“ mit Pommes, Ketchup und Mayo (9,50 Euro), ein Pasta-Tagesgericht für 6,50 Euro ist im Angebot wie auch das Entrecote vom irischen Weiderind mit Zucchini und Bratkartoffeln (22,50). Abends kreiert Matheiowetz mediterrane Menüs für seine Gäste. „Am liebsten gebe ich gar nicht viel auf der Karte vor, sondern frage einfach, was der Gast gern hätte, versuche herauszufinden, was ihm schmecken würde“, sagt er. „Wenn wir das schaffen, dann sind wir auf einem gutem Weg.“


 Am Mühlbach 99 in Aschheim, täglich 10 bis 22 Uhr, restaurant-sueden.de, Tel: 99 98 16 874

 

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