True Brew im Dreimühlenviertel: Bier direkt aus dem Tank

Im True Brew in der Dreimühlenstraße schenken die Betreiber das aus, was sie selbst brauen. Und das schmeckt.
von  Sophie Anfang
Zwei der drei Betreiber: Lucas Jochem (l.) und Andreas Dünkel im True Brew.
Zwei der drei Betreiber: Lucas Jochem (l.) und Andreas Dünkel im True Brew. © Petra Schramek

München - Die Idee zur Brauerei kam Andreas Dünkel, Luis Seubert und Lucas Jochem beim Skifahren. Hinweise darauf finden sich auch in der Bar, die die drei 27-Jährigen in der Dreimühlenstraße eröffnet haben. Skier hängen als Deko-Elemente an der Wand, darunter ein Mono-Ski. Vor der Tür steht ein Vierersessellift als Freisitz.

Wintersport ist in der Bar True Brew freilich nur Nebensache. Hauptattraktion ist das Bier aus der eigenen Brauerei. Gebraut wird bei einem befreundeten Brauer in Mittelfranken bei Hersbruck, der Heimat der drei Barbetreiber.

Zwei der drei Betreiber: Lucas Jochem (l.) und Andreas Dünkel im True Brew.
Zwei der drei Betreiber: Lucas Jochem (l.) und Andreas Dünkel im True Brew. © Petra Schramek

Inzwischen haben sie ihren Lebensmittelpunkt allerdings nach München verlegt. "München ist eine Bierstadt", sagt Andreas Dünkel der AZ, "aber es gibt hier noch wenig Abwechslung." Für die wollen sie nun sorgen.

True Brew in München: Bier zwischen Ski-Deko und Holzstufen

Neben den Sportgeräten ist die Einrichtung schlicht gehalten. Es gibt große, selbst gezimmerte Holzstufen und ein paar Sofas. Auf einer roten Ape werden Pinsa Romana, belegte Teigfladen, präsentiert (5 bis 8 Euro). Der Blickfang sind die vier kupferfarbenen Tankbehälter. Hier wird gezapft, was direkt aus der Brauerei kommt.

Essen aus der Ape.
Essen aus der Ape. © Petra Schramek

Die anderen Sorten gibt es an den zehn Zapfhähnen. An denen wird einmal pro Monat auch Bier anderer Brauereien ausgeschenkt. Bei diesen "Tap Takeovers" sind Brauer der anderen Brauereien anwesend. "In der Brauer-Szene gibt es ein Miteinander, das macht dann auch Spaß", sagt Dünkel.

Auch Craft-Bier-Einsteiger werden fündig

Die selbst gebrauten True-Brew-Biere sind eher klassisch. Sie heißen zwar "Summit" oder "Amber", sind im Prinzip aber handwerklich gut gemachte Lager oder Märzen.

Die Karte im True Brew - auch etwas für Craft-Beer-Einsteiger.
Die Karte im True Brew - auch etwas für Craft-Beer-Einsteiger. © Petra Schramek

Natürlich findet man mit India Pale Ale oder einem "Juicy Pale Ale" auch weniger klassisches Bier. Doch das ist so gebraut, dass es auch Craft-Bier-Einsteiger nicht verschrecken dürfte. Das gilt übrigens auch für die Preise, die sich für 0,33-Liter-Gläser zwischen 3,20 und 3,90 Euro bewegen.

Wer doch etwas wagen möchte, kann die saisonal wechselnden Biere probieren: zum Beispiel ein "Pumpkin Ale", also ein Kürbis-Bier. Schmeckt malzig-süß. Und erinnert an Winterabende auf einer Hütte – wo man wieder bei Skiern wäre.

Dreimühlenstr. 25, Di-Do und So 17-23 Uhr, Fr-Sa 17-2 Uhr

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