So frisch wie in London

Familie Clemm hat „Freshbury“ eröffnet: Der Schwabinger Sandwich-Laden will britisches Flair nach München bringen
Claudia Schuh |
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Welches nehmen wir denn bloß? Tipp: Das Krebsfleisch-Avocado-Sandwich mausert sich zum Renner.
Daniel von Loeper Welches nehmen wir denn bloß? Tipp: Das Krebsfleisch-Avocado-Sandwich mausert sich zum Renner.

Familie Clemm hat „Freshbury“ eröffnet: Der Schwabinger Sandwich-Laden will britisches Flair nach München bringen

In der Leopoldstraße gibt es seit Ende September einen Laden, der nach Frische und England klingt: „Freshbury“. Man fragt sich: Ist das eine neue Kette aus London? Dahinter verbirgt sich allerdings ein kleines Familienunternehmen mit netter Entstehungsgeschichte. Victoria, die Tochter der Ladenbesitzer Michael und Stephanie Clemm, hat in England studiert. „In London gibt es eine Kette, "Prêt à Manger", die Sandwiches ganz frisch produziert. Wir lieben die“, erzählt Stephanie Clemm begeistert.

„Als Victoria nach dem Bachelor zurück kam, dachten wir: Warum gibt’s die leckeren Sachen nicht auch bei uns? Und dann: Warum versuchen wir so was nicht hierzulande?“ Der erste Freshbury-Laden Deutschlands steht nun in Schwabing. Weitere sollen folgen, falls das Konzept aufgeht. Am Samstagmittag ist jeder Tisch besetzt. Kunden begrüßen die blonde Chefin und deren Tochter Victoria, die hinter der Theke mithilft, als hätte der Laden seit Jahren offen.

„In der Leopoldstraße gibt es massenhaft Pizzerien, Wirtshäuser und Fastfood-Ketten“, sagt eine Münchnerin, die in Altschwabing lebt und jetzt öfter mittags bei Freshbury isst. „Aber gesundes und frisches Essen, das du als Büromensch brauchst, da musst du schon lange suchen.“

Das Publikum: mehrheitlich junge Leute, die sich gern bewusst ernähren. Gäste fragen nach vegetarischen Sandwiches oder nach speziellem Tee aus England. Die Spezialitäten bei Freshbury sind natürlich Sandwiches. Auch wenn sie neben dem Eingang verpackt im Kühlregal liegen, werden sie jeden morgen ab 6 Uhr in der Früh frisch zubereitet. Das Petit kostet zwischen 2,20 und 2,40 Euro, das Double von 3,90 bis 4,70 Euro. Daneben gibt es Tagessuppe (4,70), Salate, Panini, Hotties, Joghurts, Kaffees und kleine Süßspeisen.

Natürlich auch zum Mitnehmen – die Suppe wird in Flaschen abgefüllt. „Dieses Konzept braucht eine Großstadt“, sagt Stephanie Klemm. Die Wahl fiel auf München. Die Klemms sind extra dafür hierher gezogen. Die Rezepte sind alle selbst entwickelt. Auf allen Produkten stehen die Nährwerte, auf Geschmacksverstärker wird komplett verzichtet.

Die Clemms sind keine Gastronomen, sie sind Quereinsteiger. Stephanie und Michael Clemm wollten sich beruflich verändern. Die Tochter, Betriebswirtin, erstellte den Businessplan. Vom Interieur Design über die Verpackung bis zur Namensfindung ließen die Clemms nur Profis ran. Die Einrichtung ist stylish-puristisch, schwarze Lampen hängen tief über weiß lackierten Tischen und Bänken. Im Hintergrund läuft englische Musik.

„Alles soll frisch ausschauen“, sagt die Chefin. „Und ein wenig britisch.“ Und was passiert mit den Sandwiches, die tagsüber nicht wegkommen? „Die werden abends in der Bar 089 verkauft“, sagt Stephanie Clemm. Der Renner: Krebsfleisch-Avocado-Sandwich. „Das lieben fast alle.“


Leopoldstraße 78. Mo. bis Sa. 9 – 19.30 Uhr, www.freshbury.de, Tel: 76 77 44 39

 

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