Schreiberei: Eine märchenhafte Brasserie

Im ältesten Bürgerhaus: Am 30. Juli öffnet die Schreiberei mit franko-japanischer Küche.
Eva von Steinburg
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Zwei Geschäftspartner und Freunde an der Schreiberei-Bar: Sternekoch Tohru Nakamura und Marc Uebelherr mit feinen alkoholfreien Cocktails, ein Gastro-Trend.
Zwei Geschäftspartner und Freunde an der Schreiberei-Bar: Sternekoch Tohru Nakamura und Marc Uebelherr mit feinen alkoholfreien Cocktails, ein Gastro-Trend. © Petra Schramek

München - Vielleicht ist das Lokal das, was München gefehlt hat: eine französische Brasserie mit japanischer Note. Der junge Küchenchef Tom Heeg zaubert ab 30. Juli im neuen Lokal Schreiberei vegetarische Flammkuchen mit Shiitake-Pilz und Spitzkohl. Dazu mixt die Bar einen alkoholfreien Negroni auf höchstem Niveau - für das bewusste Publikum. "Spirituosenersatz, wie alkoholfreier Bitterlikör aus Bayern statt Campari, das ist der neueste Trend", erklärt Barchef David Lindner.

Schreiberei im ältesten Bürgerhaus Münchens

Etwas versteckt hinter dem Strumpfgeschäft von Ludwig Beck in der Dienerstraße öffnet sich der märchenhafte Innenhof der Schreiberei - eine Oase nah am Marienplatz. Das Haus von 1551 mit dem gotischen Gewölbe gilt als ältestes Bürgerhaus der Stadt. In den letzten 20 Jahren hatte hier Hofer, der Stadtwirt, bayerisch-österreichische Küche serviert.

Küchenchef Tom Heeg (25).
Küchenchef Tom Heeg (25). © Petra Schramek

Ganz früher einmal waren in dem 450 Jahre alten Gemäuer die Zimmer der Münchner Stadtschreiberei. Später ein Weinhandel mit dem populären traditionellen Weinstadl. "Hier kauften sich die Münchner Wein, weil es das Brot umsonst dazu gab", weiß Eigentümer Felix Radmer zur Geschichte.

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Jeder nascht in der Schreiberei vom Teller des anderen

Im grünen Hof schaffen heute Pflanztröge mit essbaren Taglilien, elegante Stoffe und das Plätschern vom "Genießer-Brunnen" eine entschleunigte Atmosphäre. Zwei Jahre lang wurden der Schneckenturm und die gotischen Gewölbe denkmalgerecht restauriert.

Im begrünten Hof: der geschichtsträchtige Schneckenturm von 1551.
Im begrünten Hof: der geschichtsträchtige Schneckenturm von 1551. © Petra Schramek

Sternekoch Tohru Nakamura kreiert im ersten Stock der Schreiberei in einer eigenen Küche seine großen Menüs. Er ist ein Freund vom Münchner Leitungswasser. "Gefiltert und perfekt gekühlt. Das ist nachhaltig", sagt Nakamura. Co-Geschäftsführer Marc Uebelherr liebt Frankreich und "Familientwist": Jeder nascht in der Schreiberei vom Teller des anderen, wie in Tel Aviv oder in der Tapas Bar.

Preise: 0,1 Liter Wein gibt es ab sechs Euro, eine Vorspeise ab zehn Euro. Im Kellergewölbe sollen Events stattfinden.


Dienerstraße 20, 089 - 21 52 91 72, schreiberei-muc.de

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  • TomTom69 am 22.07.2022 17:13 Uhr / Bewertung:

    Wie kommen Sie darauf, das in Tel Aviv jeder von jedem Teller nascht?
    Ich bin sehr oft in Tel Aviv….und auch sehr viel in der wunderbaren Gastro unterwegs….Das naschen von anderen Tellern ist mir nicht aufgefallen.

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