Schmeckt's? Fei scho

Im Glockenbachviertel hat ein kleines bayerisch-asiatisches Lokal aufgemacht – mit passendem Namen. Spezialität: Dim Sum
Laura Kaufmann |
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Hausgemachte Soßen und Salat zu den im Bambuskorb servierten Dim Sum – das erfreut das Herz. Und den Magen.
Daniel von Loeper Hausgemachte Soßen und Salat zu den im Bambuskorb servierten Dim Sum – das erfreut das Herz. Und den Magen.

Kleine Speisen, die das Herz berühren: So übersetzt sich Dim Sum ins Deutsche. Verwunderlich also, dass sich in der Weltstadt mit Herz noch niemand an die gefüllten Teigtaschen als Aushängeschild getraut hat. Bis jetzt.

Jetzt gibt es das „Fei Scho“. Jung ist das Lokal, nicht einmal einen Monat alt, und klein, auf vier bunte Tische verteilen sich die Gäste. In diesem Raum hat Kult-Wirt Isi einst Lollies und Bier in seinem X-Cess verteilt, bis er notgedrungen umgezogen ist in die Sonnenstraße. Das „Fei Scho“ ist da Nachbar-freundlicher, es schließt um 22 Uhr. Durch die Glasscheiben leuchten schon von Weitem die rosa Lampions – Luu Alzingers Vater hat sie aus Vietnam geschickt, die gleichen in rot hängen im Laden ihrer Mutter, dem „Ja Mei – Hanoi Food“ in der Pestalozzistraße.

Im Eck steht ein weiß lackierter Bauerntisch. Bayerische Gemütlichkeit mit asiatischer Küche. „Die Leute sollen sich bei uns wohlfühlen wie im Wohnzimmer“, sagt Luu Alzinger. Sie ist Vietnamesin, ihr Partner Nico Zeilinger ein Deutscher, den das Glockenbachviertel schon aus der Bar Josef und der Eisdiele Jessas kennt. Ihr Koch ist Mongole.

Er ist für die Dim Sum zuständig, die in Bambuskörben serviert werden: Etwa mit Rindfleisch, Frühlingszwiebeln und Petersilie gefüllt (3 Stück 5,40 Euro) oder mit Blattspinat, Sesam und Ingwer (3 für 4,70) – oder auch mit Schweinekrustenbraten, serviert mit Dunkelbiersauce und Apfelblaukraut (5,40 Euro). „Dim Sum zu machen ist eine echte Fingerfertigkeit“, sagt Luu Alzinger.

Auch alles andere ist hausgemacht und ohne Zusatzstoffe im „Fei Scho“, sei es die vietnamesische Suppe Pho Bo (8,50) oder der Reisbandnudelsalat, japanische Edamame zum Knabbern stehen auf der Karte, und mittags gibt’s auch mal Schinkennudeln oder Maultaschen. Wohlfühlessen.

Die Gäste lieben Dim Sum. Auch zum Mitnehmen, wenn das kleine Lokal wieder voll ist. Vielleicht berühren sie ja wirklich das Herz. Probieren sollte man das mal. Wenn nicht jetzt – Wan Tan? 


Kolosseumstraße 6, Mo. bis Fr. 11.30 – 15 Uhr und 17.30 – 22 Uhr, Sa. 14 – 22 Uhr, www.feischo.com, Tel.: 55 06 22 99

 

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