Schlingel in München: Hüttengaudi am Isartor

München - Wer zwei Wochen einen Wiesn-Club wie das "Bussi Bussi Bavaria" betreut, braucht nach dem Oktoberfest freilich Urlaub.
Und so befand sich der Münchner Max Pingel (zuvor fürs Marketing im P1 und H’ugo’s zuständig) gerade in den Ferien, als sein Handy klingelte. Nachtleben-Spezl und Multi-Macher Andi Haidinger (089 Bar, Filmcasino) und seine Liebste Martha Burnhauser (gelernte Hotelkauffrau) waren dran und wollten wissen, ob er nicht eine Idee hätte, was man aus einer schönen Location am Isartor so machen könnte.
Schlingel: Eröffnung am Freitag
Dort, wo früher mal das Mamasita war und zuletzt der Italiener Venti Miglia, würde ein zweistöckiges Lokal mit riesiger Fensterfront freiwerden.
Max Pingel zur AZ: "Ich hatte relativ schnell die Idee, eine supergemütliche Hütte daraus zu machen. Der Schlingel war geboren – und der Name soll Programm sein." Nicht nur, weil sich Schlingel auf Max’ Nachnamen reimt, sondern weil "ein Schlingel alles macht, was ihm Spaß bereitet und stets gut gelaunt ist".
Ab Freitag heißt es dann also im Schlingel am Isartorplatz 4 zur Eröffnung: Ziagts die Bergschuah o, mia genga steil!
Hüttengaudi in der Innenstadt
Künftig soll das neue Lokal (Mi-Sa, 18 Uhr bis Open End) echte Hüttengaudi in die Innenstadt bringen. Denn die Münchner gehen zwar gerne in die Berge, aber nicht jeder hat ständig Zeit (und Lust) rauszufahren. Ganz nach dem Motto: Wenn die Münchner nicht zur Almhütte kommen, kommt die Almhütte eben zu den Münchnern. Der Macher und seine Schlingel-Partnerin sind mit vollem Herblut dabei und versprechen: "Es ist kein Schickimicki-Laden mit Türsteher und auch kein Einheitsbrei, den es in München genug gibt. Wer zünftig, aber modern interpretiert essen möchte, kann das gerne tun. Wer auf ein Stehgetränk vorbeischaut, ist genauso willkommen. Wie in einer Almhütte ist alles möglich."
Die modern interpretierte Küche soll so ausschauen: Statt einem schweren Entenbraten werden zur glasierten Entenbrust Sellerieschaum und Granatapfel serviert. Max: "Erst kann man sich an Alpenschmankerln satt essen, dann lassen wir ungezwungen die Hütte brennen. Niemand muss mit einem Bier durch die Stadt laufen, wer feiern will, bleibt bei uns. Zu später Stunde wird auch dem letzten Alm-Öhi eingeheizt." Das klingt doch schon mal vielversprechend.