Schlicht und ergreifend

In Schwabing hat das Weinladenlokal „nonna&nonno“ eröffnet – mit viel Hausgemachtem
Annette Wild |
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Eine große Weinauswahl und Antipasti hat das „nonna et nonno“ hinter der Theke – und einen Mittagstisch für jene, die länger bleiben wollen.
Daniel von Loeper Eine große Weinauswahl und Antipasti hat das „nonna et nonno“ hinter der Theke – und einen Mittagstisch für jene, die länger bleiben wollen.

Wie Pralinen liegen sie in der Glasvitrine: Kleine Knöpfchen (Kürbisgnocchi, 2,40 Euro pro 100 g) neben großen Teigtäschchen in beige, grün, rosa und orange – je nachdem, ob der Nudelteig mit Spinat, roter Beete oder Tomate gemischt ist. Gefüllt ist die Pasta mit Ziegenfrischkäse und Honig, Steinpilzen oder Trüffeln (ab 2,60 Euro pro 100 g). Die handgemachten Pasta-Köstlichkeiten kann sich die Schwabinger Kundschaft entweder zu Hause zubereiten – oder gleich im „nonna&nonno“ genießen, geschwenkt in Salbei- oder Pfefferbutter.

Im Laden sitzen die Gäste auf grünen Filzkissen an vier massiven Eichenholztischen. Der Chef, Wolfgang Rosshirt, ist eigentlich Architekt und hat die dezente Inneneinrichtung selbst geplant. Auch das lange Nussbaumregal, das sich durch das ganze Lokal zieht, hat der 50-Jährige entworfen. Darin finden sich etwa hundert verschiedene Weine aus Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich. „Die meisten Flaschen kosten bei uns um die 12 Euro“, sagt Rosshirt.

Da könnte man ja gleich ein Gläschen zur Pasta bestellen, oder? „Leider nein. Bisher haben wir noch keine Lizenz, Alkohol auszuschenken. Aber man darf die Weine gerne probieren“, sagt der Gastronom. Im Regal werden außerdem ausgesuchte Öle, Meersalz aus Portugal und Marmeladen angeboten. Zu 90 Prozent sind das Bioprodukte, die kleine Betriebe herstellen. Der fair gehandelte Kaffee „Dark Roast“ etwa stammt von einem Freund des Wirts aus Südafrika. Die Sugi im Einweckglas wie Ratatouille oder Bolognese sind hausgemacht.

„Bald wollen wir auch Rouladen im Glas anbieten“, sagt Rosshirt. Wer es lieber vegetarisch mag: Gegrilltes Gemüse wie Zucchini, Kürbis mit Orange und Rosmarin oder Pilze gibt’s in der Vitrine – oder die Gäste lassen sich die Antipasti gleich auf ein Panino legen (3,50 Euro), am besten mit etwas Schafskäse dazu.

Rosshirt ist stolz auf eine andere Kreation: „Das Panino mit Tomate, Mozzarella und hausgemachtem Pesto ist unser Renner: Meine Gäste meinen, es sei das beste weit und breit.“ Nicht immer bleibt die Küche kalt, jeden Tag wechseln Mittagsgerichte wie Suppen oder Risotti. Danach vielleicht noch einen hausgemachten Zwetschgendatschi (2,90 Euro)? Schmeckt wie bei Nonna – äh, der Oma.


Tengstraße 16, Mo bis Fr 7 bis 19 Uhr, Sa 9 bis 16 Uhr, Tel. 37 96 56 10

 

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