Schiefer Charme

Zwei Zuagroaste wollen die Herzen der Münchner erobern: Mit Spezialitäten aus dem Westen – im „Schiefer“ in der Maxvorstadt
Laura Kaufmann |
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Der Rabe ist ein weiser Vogel - und bewacht das Schaufenster des Schiefer.
Gregor Feindt 4 Der Rabe ist ein weiser Vogel - und bewacht das Schaufenster des Schiefer.
Vor dem Lokal gibt's eine Terrasse.
Gregor Feindt 4 Vor dem Lokal gibt's eine Terrasse.
Wer das Schiefer in der Augustenstraße findet, hat viel zu entdecken: Feines aus der Eifel in den Regalen oder auf dem Teller, einen neuen Lieblingswein...
Gregor Feindt 4 Wer das Schiefer in der Augustenstraße findet, hat viel zu entdecken: Feines aus der Eifel in den Regalen oder auf dem Teller, einen neuen Lieblingswein...
oder eine neue Ausstellung an der Wand.
Gregor Feindt 4 oder eine neue Ausstellung an der Wand.

Volker Mergen und Alexander May sind, wie man so sagt, Zuagroaste. Wenn auch seit guten zehn Jahren. An den Münchnern ist ihnen eines aufgefallen: Ihr Italienfimmel. „Die Münchner sind sehr italophil – sie lieben alles, was da her kommt, von Wein bis Schinken“, sagt Mergen. „Wir wollen ihnen zeigen, dass es auch in Deutschland tolle Sachen gibt.“

Aus Trier, aus der Eifel, dem Eck, wo Mergen und May aufgewachsen sind. Die verkaufen sie jetzt seit zwei Monaten in der kleinen Cafébar Schiefer in der Maxvorstadt. „Köstlichkeiten und Kultur“ haben sie ihrem Laden als Untertitel mitgegeben, neben Weinproben sollen hier auch Lesungen und Ausstellungen stattfinden. Dafür ist Alexander May zuständig, der eigentlich Theaterregisseur ist, Volker Mergen ist Palliativ-Krankenpfleger. Die Freunde wollten nochmal etwas komplett anderes anfangen mit dem Leben.

Das Lokal liegt etwas versteckt, zurückversetzt zu den benachbarten Gebäuden, und ein gut sichtbares Schild fehlt noch. Eine kleine Fangemeinde kann das Schiefer trotzdem schon vorweisen, sogar Stammgäste. „Viele finden es einfach schön bei uns und die Atmosphäre nett“, sagt Mergen. Tische aus hellem Ahornholz, ein wenig grüne Farbe, die Bar aus Schiefer. Auch die Tabletts, auf denen die kleinen Speisen serviert werden, sind aus Schiefer. „Und auf Schiefer wächst der Wein“, sagt Mergen.

In dem Kiefernregal stehen sauber aufgereiht die Flaschen aus der Heimat, die für daheim gekauft oder vor Ort getrunken werden können. Klar gibt’s auch Bier, Mannebacher, naturtrüb und ungefiltert. „Alles, was wir hier haben, kommt von kleinen Winzern und Familienbetrieben“. Der Kaffeeröster aus der Eifel liefert auch einen feinen Kaffeelikör, Mergens Papa brennt einen Quittenschnaps. Essig aus Waldhimbeeren oder aus Orangen und Champagner können sich die Gäste abfüllen, und er landet in den Salaten des Schiefer.

Was die beiden sonst täglich frisch machen: Ein süßes Frühstück mit Croissant, selbstgemachten Marmeladen und Kaffee (5,50 Euro) und ein salziges mit Wurst und Käse aus der Heimat: Kümmelkäse und Kaffeesalami etwa (6,80) – „Eifel-Tapas“ genannt. Die Platte passt auch gut zu ein paar Glas Wein mit Freunden am Abend. Flammkuchen (3,50/6,50 Euro), Quiche (3,70), belegte Brote, Ofenkäse an Salat (3,70), jede Menge Kuchen (2,80) und kleine Nachtische.

So lassen sich die Münchner gern überzeugen, dass es nicht immer Italien sein muss. 


Augustenstraße 47a, Mo./Di. 9 – 18 Uhr, Mi. bis Fr. 9 – 22 Uhr, Sa. 10 – 14 Uhr, www.das-schiefer.de, Tel.: 0176 / 20 26 31 64

 

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