Promi-Bar Roy mit Wiedereröffnung im Hackerhaus: Die Legende lebt

München - Es ist die Gastro-Überraschung schlechthin: Eine Legende kehrt zurück! Das berühmte Bar-Bistro Roy, das vor eineinhalb Jahren (eigentlich für immer) geschlossen wurde, feiert Wiederauferstehung.
Es entsteht quasi ein Roy 2.0 - an anderer Stelle, in neuem Gewand und mit neuen Wirten, und doch wird wohl manches an die unvergessene Gastro-Legende erinnern. Den vielen Roy-Fans dürfte diese Nachricht Freudentränen in die Augen treiben.
Selbst Tina Turner und Michael Jackson waren im Roy zu Gast

Fakt ist: Im November 2020 flossen viele Tränen, als die beliebte plüschige Bar am Sendlinger-Tor-Platz nach über vier Jahrzehnten und Gästen von Tina Turner bis Michael Jackson zugesperrt wurde. Corona hatte dem Nachtlokal stark zugesetzt, außerdem stand eine Gebäude-Grundsanierung an. "Ich höre wegen der unsicheren Zukunft auf", sagte damals der (singende) Wirt Günther Grauer.

Zu dessen Stammgästen mit Liebe zum Schlager gehörte auch ein Wirtepaar, das nicht weit entfernt sein Gasthaus hat: Lorenz und Christine Stiftl vom Hackerhaus in der Sendlinger Straße. Auf einen Absacker zog es sie gern zu Grauer, und so kam eins zum anderen. Aus den "totalen Roy-Fans", wie Lorenz Stiftl sagt, werden jetzt Roy-Wirte.
Im Keller ihres Hackerhauses, wo bislang vier weitere kleine Wirtsräume waren, entstand nach einem Großumbau ein einziger großer. Hier soll am 13. Mai das neue "Roy im Hackerhaus" aufgesperrt werden. Drüber, im Erdgeschoss, gibt's nach wie vor das bayerische Wirtshaus.
Wie das neue Roy aussehen wird, bleibt noch ein Geheimnis

"Wir freuen uns schon sehr", sagt Großgastronom Lorenz Stiftl, bei dem wieder Schlagerfans auf ihre Kosten kommen sollen. Dafür holte er einen Profi ins Team: Ex-Wirt und Entertainer Günther Grauer. Er wird, wie er erzählt, künftig auch Künstler für die geplanten Dinner- oder Showabende auswählen und wieder selbst auf der Bühne stehen.
Ein Geheimnis bleibt noch, wie das neue Roy aussehen wird. Festzustehen scheint jedoch, dass es kein plüschiges, üppig dekoriertes Lokal mehr ist. Grauer spricht von einer "neuen Ära des Roy: super-designed, schick, hochmodern", doch mit der alten Discokugel an der Decke.
Für Furore wird die wiederauferstandene Bar-Legende fraglos sorgen. Ob sie für die Gäste auch wieder zum geliebten "Zweiten Wohnzimmer" werden kann, wird sich zeigen.