Neni: Orient-Genuss zum Teilen

Das Restaurant Neni im hippen 25hours Hotel bietet spannende Geschmackserlebnisse in ungewöhnlichem Ambiente. Die gAZtro-Kritik zur Neueröffnung.
von  Annette Baronikians
Sorgen für raffinierte Geschmackserlebnisse im Restaurant Neni: Küchenchef Patrick Heit (l.) und Sous-Chef Maximilian Brummer in der Küche des Neni am Bahnhofsplatz.
Sorgen für raffinierte Geschmackserlebnisse im Restaurant Neni: Küchenchef Patrick Heit (l.) und Sous-Chef Maximilian Brummer in der Küche des Neni am Bahnhofsplatz. © Annette Baronikians

Unter der hohen Glaskuppel hängen Lüster, an den Wänden Spiegel und farbenfrohe Teppiche. Wir sitzen auf einer gemütlichen Samtcouch. In der Luft ein zarter Geruch von exotischen Gewürzen. Der Blick schweift von einem rosafarbenen Flamingo und leuchtenden Neon-Schriften hinüber zur offenen Küche, wo ganz eifrig gewerkelt wird.

Keine Frage: Allein das ungewöhnliche Loft-Style-Ambiente im neuen Restaurant Neni ist spannend. Entstanden ist es im ehemaligen Telegrafenamt am Bahnhofsplatz, wo vor zwei Wochen das hippe 25hours Hotel aufgesperrt hat. Jetzt gibt es dort im Erdgeschoss auch das Neni: ein buntes, unkompliziertes Lokal mit einem weitgehend orientalischen Speisenangebot zu fairen Preisen (das in anderen europäischen Städten schon Kult-Status hat).

Gemeinsamkeit wird groß geschrieben. Beim Neni steckt die Idee dahinter, verschiedene Gerichte zu bestellen und diese mit Familie, Freunden und Co. zu tauschen.

Ideal zum Teilen sind "Dreierlei Humus" mit Pitabrot, serviert auf einer dreistöckigen Etagere (10,50 Euro), oder der üppige "Jerusalem Teller" (19 Euro), für den wir uns entschieden haben: gegrilltes Hühnchenfleisch, Paprika, frische Kräuter, Sesampaste und mehr. Ein wunderbarer Mix aus Aromen – wie auch beim glasierten Lachs mit Dattelsirup-Mirin-Sake (25 Euro).

Trotz Rauchverbots werden auch Zigarren gereicht. So heißen die, mal mit Fleisch, mal mit Spinat und Feta gefüllten "orientalischen Frühlingsrollen" (6,50 Euro) von Küchenchef Patrick Heit. Dazu bestellt man eine hausgemachte Limonade (4 Euro), eine Halbe Augustiner-Edelstoff (5 Euro) oder eine Position von der kleinen Weinkarte.

Dann ist ein schwindelfreier Service-Mitarbeiter gefragt. Schließlich hat das Neni Münchens wohl höchst gelegenen Weinschrank. Knapp vier Meter geht es die Leiter mitten im Lokal nach oben. Sei’s diese artistische Darbietung, die raffinierten Speisen oder das Ambiente: Im Neni ist für Augen und Gaumen viel geboten.


Neni, Bahnhofsplatz 1, Tel. 904001561, Mo.-Fr. 6.30 (Frühstück) - 23 Uhr, Sa./So. 7 - 23 Uhr

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