Münchens neuer Tee-Club

Am Wochenende eröffnet die Soho Teabar in der Thalkirchner Straße 10. Der Club im Keller will mit Hiphop und Indie-Dance punkten, oben an der Bar soll Teebier ausgeschenkt werden.
Thierry Backes |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Oben die alten Glühbirnen aus der Blumenbar, vorne der Tresen aus Litschi-Holz, dahinter die Muscheltapete: Geschäftsführer Bernhard Holiga in der neuen „Soho Teabar“.
Daniel von Loeper Oben die alten Glühbirnen aus der Blumenbar, vorne der Tresen aus Litschi-Holz, dahinter die Muscheltapete: Geschäftsführer Bernhard Holiga in der neuen „Soho Teabar“.

Am Wochenende eröffnet die Soho Teabar in der Thalkirchner Straße 10. Der Club im Keller will mit Hiphop und Indie-Dance punkten, oben an der Bar soll Teebier ausgeschenkt werden.

Die Blumenbar ist Geschichte. Und lebt doch weiter, ein bisschen zumindest. Bernhard Holiga (31) und Andy Weber (28) haben die nackten Glühbirnen an der Kellerdecke von ihren Vormietern übernommen, die, im Übrigen, viel heller leuchten als es die düstere Stimmung in der alten Blumenbar vermuten ließ.

Sonst aber haben die Betreiber der neuen Soho Teabar nichts so gelassen, wie es war. Die Wände im Untergeschoss etwa ziert nun eine gelbe Tapete in Muscheloptik, bunte LED-Lampen sorgen für Club-Stimmung. Doch was am meisten auffällt, sind die Bars. Dafür hat Holiga Litschi-Holz aus Bali importiert.

Die Tresen der Bar im Erdgeschoss, für die er und sein Partner keinen Eintritt verlangen wollen, besteht gar aus einem gut zwölf Zentimeter dicken Stück Tamarindenholz. Die Wand dahinter ist in Schwarz-Orange gehalten, an den übrigen Mauern hängt Bambus-Tapete. „Wir wollten es eben asiatisch haben“, sagt Holiga.

Dazu passen auch die Getränke: Während unten nur die üblichen Clubgetränke zu haben sind (Longdrinks: 6,50 Euro), will Bar-Chef Andy Weber oben Exotisches anbieten. Einen hausgemachten Zitronengras-Eistee zum Beispiel (der Preis steht noch nicht fest) oder einen Bombay Tea Tonic, einen mit grünem Tee und Minze verfeinerten Gin Tonic für 7,50 Euro. Auf jeden Fall probieren sollte man das (kühle) Teebier für 5,50 Euro, das zur Hälfte aus einem Tegernseer Hellen besteht und zur Hälfte aus gesüßtem schwarzem Tee.

Offiziell wird die Soho Teabar am Samstagabend mit einer „Love Harder Labelnight“ eröffnet. Doch schon am Freitag gibt es ein Pre-Opening unter dem Motto „Breakin’ Hiphop Classics“. Womit schon ziemlich viel über die musikalische Ausrichtung der Soho Teabar gesagt wäre: Freitag ist Hiphop-Tag, der Samstag gehört der elektronischen Musik. Bestückt wird letzterer vom „Love Harder“-Label von DJ Alex Mallios, das sich auf Indie-Dance und Nu-Disco spezialisiert hat.

„Wir wollen das aber so halten, dass die Hiphopper sich auch an einem housigen Tag hier wohlfühlen – und umgekehrt“, sagt Holiga. „Darum werden wir auch eine lockere, neutrale Tür pflegen.“

Aufsperren will er den Club zunächst nur an den Wochenenden, die Bar im Erdgeschoss auch donnerstags. „Das muss sich alles langsam entwickeln“, sagt Holiga, der bislang als Partyveranstalter bekannt war, nicht jedoch als Clubbesitzer. Dass er sich nun in der ehemaligen Blumenbar niederlassen darf, bezeichnet er als „Glücksfall“. Schließlich hat er ein Jahr lang nach einer Location gesucht. Wie viel Tee er in der Zeit wohl getrunken hat?


Thalkirchner Straße 10, Bar: Do. – Sa. ab 21 Uhr, Club: Fr. und Sa. ab 23 Uhr, weitere Infos: www.soho-teabar.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.