München: Satluj in Haidhausen: Fade Suppe, fetziges Curry
München - Hungrig in Haidhausen und auf der Suche nach einem vernünftigen Mittagstisch: Im Voilà in der Wörthstraße gibt’s Brokkolisuppe und Schinkennudeln für 7,50 Euro – aber nicht mehr Auswahl. Im Holy Burger gibt’s – na klar – Burger und ein Menü mit Saftschorle und Fritten für 9,90 Euro. Ich bin unsicher, ob ich nach Burger und Pommes noch arbeiten kann oder ins Fresskoma falle.
Doch Satz mit x
Daneben ist der Inder Satluj mit weißen Tischdecken auf den Terrassentischen und vielen mampfenden Gästen. Die Auswahl an Mittagsgerichten ist üppig – 26 an der Zahl, alle zwischen 5,90 und 8,50 Euro mit Salat oder Suppe. Weil ich einen Salat jedem zutraue, entscheide ich mich für die Suppe. Doch Satz mit x: Die Kartoffelsuppe ist ein dünnes Brühchen mit ein bisserl indischem Gewürzmischmasch-Geschmack und Zwiebel.
Wenn das Hauptgericht genauso schmeckt, esse ich danach aus Frust einen Burger. Doch das Chole Masala mit Kichererbsen in Masalasoße mit Tomaten und Ingwer gleicht das fade Süppchen aus. In Fetzen liegt der Ingwer darauf. Drum war eine Schärfe abzusehen, davor wurde in der Karte nicht gewarnt.
Zehn Euro für ein Menü
Einige meiner Bekannten würden schön hüsteln und röcheln, für mich ist’s genau richtig. Wie immer beim Inder ist’s viel zu viel Reis für zu wenig Curry. Aber nachdem ich das Chole Masala tapfer aufgegessen habe, weil es wirklich gut ist, passt auch kein Kichererbschen mehr rein.
35 Minuten später bezahle ich zehn Euro für mein Menü und einen halben Liter Guavenschorle. Die Kartoffelsuppe habe ich wegen dem fetzigen Curry fast schon wieder vergessen.
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