Morgens Tiffany, abends Schnitt

Das „Egger Schwabing“ heißt jetzt „Friedl“. Viel geändert haben die neuen Wirte nicht, aber sie kennen sich bestens aus mit Traditionsgaststätten.
von  Thierry Backes
Im „Friedl“ in der Friedrichstraße 27 ist es einen Tick heller als im ehemaligen „Egger Schwabing“. Dafür sorgen etwa die alten Lüster an der Decke.
Im „Friedl“ in der Friedrichstraße 27 ist es einen Tick heller als im ehemaligen „Egger Schwabing“. Dafür sorgen etwa die alten Lüster an der Decke. © Daniel von Loeper

Es ist nicht so, dass Wassili Galanopoulos und Hakan Kocak an der Inneneinrichtung des „Egger Schwabing“ besonders viel verändert hätten. Das Mobiliar im neuen „Friedl“ ist zum Beispiel noch dasselbe wie vorher, die Tische und Stühle stehen jetzt nur anders. Und so ist die größte optische Neuerung wohl in den Lüstern zu suchen, die für ein helleres Licht sorgen. Die Farbe Orange, die das Lokal an der Ecke Friedrich- und Hohenzollernstraße in letzter Zeit geprägt hat, hat ausgedient.

Und sonst? Fällt besonders auf, dass die Karte günstiger geworden ist. „Wir wollen einfache Gerichte zu einem angemessenen Preis anbieten“, sagt Kocak, Galanopoulos Betriebsleiter im Friedl. Konkret heißt das: Die Schinkennudeln kosten 7,90 Euro, der ofenfrische Schweinebraten 9,90 Euro und das Münchner Schnitzel 10,80 Euro.

Es gibt im Friedl aber nicht nur bayerische Speisen, sondern auch: Burger (8,50 bis 9,90 Euro). Wechselnde Salate und vegetarische Gerichte ab 8,20 Euro komplettieren die in einzelnen Punkten wechselnde Karte. Für das halbe Löwenbräu-Helle muss man 3,50 Euro zahlen, für einen Latte Macchiato 2,90 Euro.

Das wiederum bringt uns zur Frühstückskarte, die man unter der Woche bis 12 Uhr, am Wochenende bis 16 Uhr in Anspruch nehmen kann. Geldbeutelschonende 8,90 Euro kostet hier die teuerste Alternative „Tiffany“. Dafür gibt es Räucherlachs mit Meerrettich, Parmaschinken, Rühreier mit Schinken, ein Müsli mit frischen Früchten, Mamelade, Honig und ein Glas Prosecco.

Preise wie im Uni-Viertel sind das – und das ist kein Zufall: Galanopoulos führt seit vielen Jahren den „Alten Simpl“ und seit Oktober 2008 auch das „Atzinger“.

Hier wie dort ist er mit dem gleichen Konzept erfolgreich. Unterschiede gibt es dennoch: Im Simpl bestellt man am Ende des Abends ein kleines Helles, im Atzinger (und im Friedl) einen Schnitt.


Friedrichstraße 27, täglich 9 bis 1 Uhr, Tel. 398526

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