Max Emanuel Brauerei lädt zum Brunch: Onsen Eier und Mimosa-Flat
München - Brunch ist in: Das dachte sich auch das Team der Max Emanuel Brauerei in der Maxvorstadt. Seit dem Wochenende gibt es ab sofort jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 15 Uhr Brunch à la carte.
Max Emanuel Wirtshaus bietet Brunch an
Neben Trüffelsalami, Camembert oder Räucherlachs (dazu resches Brot und Brezen) auf der gemischten Platte werden auch Pancakes, Olivenöl-Granola (eine Art Knuspermüsli) und Weißwurst angeboten.
Das Besondere sind die Eier: Da wird nicht nur viereinhalb Minuten in der Küche geschuftet, sondern gleich über eine Stunde. Die sogenannten Onsen Eier werden bei Temperaturen zwischen 62 und 65 Grad über einen längeren Zeitraum gegart. So stockt das Eiweiß leicht, das Eigelb bleibt fast flüssig.

Die AZ hat das Ei in Eggs-Ben-Form probiert. Auf Toast mit Schinken, Spinat und einer schaumigen Sauce Hollandaise. Die Portion für 12,50 Euro schmeckt wirklich fein, alleine davon ist der Brunch-Hunger aber noch nicht gestillt. Dann vielleicht noch den Favoriten von Chef Konstantin Schottenhamel: einen French Toast (Portion 12,50 Euro).
Konstantin Schottenhamel ist zufrieden
Schottenhamel packt beim AZ-Besuch am Sonntag selbst mit an, räumt Teller weg, gießt Crémant ein aus Flaschen aus der Eisbadewanne. Der Laden ist voll, der Service wunderbar freundlich, nur ein bisschen länger dauert's am Sonntag. "Alles muss sich noch einspielen. Aber bisher ist die Resonanz sehr gut", gibt sich Schottenhamel zufrieden.

Für alle Münchner solle es sein, für die Nachbarn, für Studenten, für Familien. Am zweiten Brunchtag tummeln sich viele Influencer mit ihren Handys in der Hand zwischen den Tischen. Die Gerichte geben definitiv gute Fotos her.
Influencer finden: Gerichte geben gute Fotos her
Fototechnisch ebenfalls geeignet ist zum Beispiel der Johanni Spritz mit Johannisbeere, Kräutern und Prosecco (8,90 Euro) oder der Mimosa. Wem das zu teuer ist, der kann in der Zeit von 11 bis 14 Uhr "Mimosa Fass ohne Boden" (28,50 Euro) bestellen. Dann wird nachgefüllt. Bei einem Glaspreis (0,1l) von 4,50 Euro muss der Bruncher allerdings trinkfest sein. Das Angebot lohnt erst nach dem siebten Glas.
"Mit Nachbarn nicht verscherzen": Keine Weißen Feste mehr
Knapp ein halbes Jahr nach der Neueröffnung scheint der Brunch eine gute Idee gewesen zu sein - das passende Publikum findet sich in München sicherlich. Ob es schon die nächsten Pläne gibt? "Im nächsten Winter wollen wir eine Eisstockbahn im Biergarten aufbauen", verrät Schottenhamel. Und die legendären Weißen Feste? Die wird es dort nicht mehr geben. Schottenhamel: "Die Lautstärke. Wir wollen es uns mit den Nachbarn nicht verscherzen."
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