Max Emanuel Brauerei lädt zum Brunch: Onsen Eier und Mimosa-Flat

Seit dem Wochenende gibt es im Max Emanuel Wirtshaus auch Brunch – ein bisserl bayerisch, ein bisserl schick. Die AZ hat's ausprobiert.
Carmen Merckenschlager
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Gebruncht wird im hellen Saal mit rund 120 Plätzen. Zur Einstimmung gibt's am Sonntag erst einmal ein Glas Crémant. Der wird in einer Badewanne voller Eis gekühlt. Julia und Viktoria finden das Konzept gelungen.
Gebruncht wird im hellen Saal mit rund 120 Plätzen. Zur Einstimmung gibt's am Sonntag erst einmal ein Glas Crémant. Der wird in einer Badewanne voller Eis gekühlt. Julia und Viktoria finden das Konzept gelungen. © Daniel von Loeper

München - Brunch ist in: Das dachte sich auch das Team der Max Emanuel Brauerei in der Maxvorstadt. Seit dem Wochenende gibt es ab sofort jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 15 Uhr Brunch à la carte.

Max Emanuel Wirtshaus bietet Brunch an

Neben Trüffelsalami, Camembert oder Räucherlachs (dazu resches Brot und Brezen) auf der gemischten Platte werden auch Pancakes, Olivenöl-Granola (eine Art Knuspermüsli) und Weißwurst angeboten.

Das Besondere sind die Eier: Da wird nicht nur viereinhalb Minuten in der Küche geschuftet, sondern gleich über eine Stunde. Die sogenannten Onsen Eier werden bei Temperaturen zwischen 62 und 65 Grad über einen längeren Zeitraum gegart. So stockt das Eiweiß leicht, das Eigelb bleibt fast flüssig.

Eggs Ben und drei Onsen Eier mit Avocado: Die Eier werden nach einer speziellen japanischen Garmethode zubereitet.
Eggs Ben und drei Onsen Eier mit Avocado: Die Eier werden nach einer speziellen japanischen Garmethode zubereitet. © Daniel von Loeper

Die AZ hat das Ei in Eggs-Ben-Form probiert. Auf Toast mit Schinken, Spinat und einer schaumigen Sauce Hollandaise. Die Portion für 12,50 Euro schmeckt wirklich fein, alleine davon ist der Brunch-Hunger aber noch nicht gestillt. Dann vielleicht noch den Favoriten von Chef Konstantin Schottenhamel: einen French Toast (Portion 12,50 Euro).

Konstantin Schottenhamel ist zufrieden

Schottenhamel packt beim AZ-Besuch am Sonntag selbst mit an, räumt Teller weg, gießt Crémant ein aus Flaschen aus der Eisbadewanne. Der Laden ist voll, der Service wunderbar freundlich, nur ein bisschen länger dauert's am Sonntag. "Alles muss sich noch einspielen. Aber bisher ist die Resonanz sehr gut", gibt sich Schottenhamel zufrieden.

Zufriedene Chefs: Daniel Pietsch (l.) und Konstantin Schottenhamel.
Zufriedene Chefs: Daniel Pietsch (l.) und Konstantin Schottenhamel. © Daniel von Loeper

Für alle Münchner solle es sein, für die Nachbarn, für Studenten, für Familien. Am zweiten Brunchtag tummeln sich viele Influencer mit ihren Handys in der Hand zwischen den Tischen. Die Gerichte geben definitiv gute Fotos her.

Influencer finden: Gerichte geben gute Fotos her

Fototechnisch ebenfalls geeignet ist zum Beispiel der Johanni Spritz mit Johannisbeere, Kräutern und Prosecco (8,90 Euro) oder der Mimosa. Wem das zu teuer ist, der kann in der Zeit von 11 bis 14 Uhr "Mimosa Fass ohne Boden" (28,50 Euro) bestellen. Dann wird nachgefüllt. Bei einem Glaspreis (0,1l) von 4,50 Euro muss der Bruncher allerdings trinkfest sein. Das Angebot lohnt erst nach dem siebten Glas.

 

"Mit Nachbarn nicht verscherzen": Keine Weißen Feste mehr

Knapp ein halbes Jahr nach der Neueröffnung scheint der Brunch eine gute Idee gewesen zu sein - das passende Publikum findet sich in München sicherlich. Ob es schon die nächsten Pläne gibt? "Im nächsten Winter wollen wir eine Eisstockbahn im Biergarten aufbauen", verrät Schottenhamel. Und die legendären Weißen Feste? Die wird es dort nicht mehr geben. Schottenhamel: "Die Lautstärke. Wir wollen es uns mit den Nachbarn nicht verscherzen."

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3 Kommentare
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  • leafina am 06.02.2023 09:41 Uhr / Bewertung:

    Ach was waren das noch für herrliche Zeiten, als hier eine echte bayerische Wirtschaft war. Mit solidem bayerischen Schmankerln, bunt gemischtem Publikum ohne Schicky-Micky und gemütlicher Wirtshausstimmung. Von den legendären Weißen Festen gar nicht zu reden....Glück ist, wenn man das alles miterleben durfte. Unglück ist, das jetzige zu erleben, muss man aber gottlob nicht. Ich jedenfalls möchte keine japanischen Eier in einem sogenannten, jetzt leider sehr geschleckten "bayerischen" Lokal auf der Spisekarte sehen...

  • Sarah-Muc am 06.02.2023 11:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von leafina

    Tja mei - so ist das Leben. Eine ständige Veränderung! Aber das haben schon Vorgänger-Generationen erleben müssen und das müssen wir auch!

  • Marlboro123 am 05.02.2023 19:02 Uhr / Bewertung:

    Sind die Spielerfrauen auch dabei?

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