Max-Emanuel-Brauerei: Hot-Dogs im Pop-up-Biergarten

Nach langer Zeit ist die Max-Emanuel-Brauerei wiederauferstanden – zumindest (erstmal) ein bisschen: Fans der legendären Kult-Kneipe können im neuen Maxgarten einkehren.
von  Annette Baronikians
Fröhlich-kunterbunter Eingang: Hier geht’s rein in den Pop-up-Biergarten der Max-Emanuel-Brauerei.
Fröhlich-kunterbunter Eingang: Hier geht’s rein in den Pop-up-Biergarten der Max-Emanuel-Brauerei. © Annette Baronikians

München – Das Entsetzen war groß, als gegen Ende letzten Jahres plötzlich zugesperrt war – nach über 50 Jahren: Aus für die Max-Emanuel-Brauerei, für die beliebte Kult-Kneipe und Institution im Uni-Viertel.

Gründe für die Schließung wurden einige (recht unterschiedliche) genannt. Dann war von einer einjährigen Umbauzeit des Hauses samt Lokal die Rede sowie von einer voraussichtlichen Neuverpachtung Ende 2021.

Gebäude und Lokal der Max-Emanuel-Brauerei werden saniert: Einkehren kann man im Biergarten, gleich ums Eck.
Gebäude und Lokal der Max-Emanuel-Brauerei werden saniert: Einkehren kann man im Biergarten, gleich ums Eck. © Annette Baronikians

Und nun? Nun ist die Max-Emanuel-Brauerei zumindest ein bisschen wieder da. Ein kleines Team um Gastronom Thomas Welcker (der unter anderem das "Enter the Dragon" betreibt), ist seit ein paar Wochen im Max-Emanuel-Gebäude zugange – tatsächlich aber weniger im Gebäude, sondern eher dahinter.

"Bavarian Hot Dogs" im Maxgarten - Laugengebäck mit Wurstvariationen

Im Eiltempo haben Welcker und Co den Biergarten des Traditionslokals, in dem sich schon Generationen von Studenten unter den Kastanien getroffen haben, auf Vordermann gebracht. "Jetzt ist das ein Zwischennutzungsprojekt", sagt Thomas Welcker, der hofft, die Max-Emanuel-Brauerei nach dem Großumbau mit seinen Partnern schließlich ganz übernehmen zu können.

Derzeit wird das Haus parallel zum Biergartenbetrieb mit Corona-bedingten 350 statt 650 Plätzen weiter renoviert. Der Saal des Lokals kann zum Teil schon mitgenutzt werden. Der kulinarische Hit im Maxgarten sind die "Bavarian Hot Dogs", von Küchenchef Sascha Jovanovik.

Für je 6,50 Euro gibt es verschiedene Varianten in Laugenbrioche, beispielsweise den "Franken-Dog" mit Nürnberger Rostbratwürstln, Sauerkraut, Röstzwiebeln und Senfsauce. Oder den pikanten "Double Duck Dog" mit Entenbratwürsten. Für Veganer liegen Saitanwürste bereit.

Wilderer Spezial: So heißt diese Hot-Dog-Kreation mit Käsekrainern im Körbchen.
Wilderer Spezial: So heißt diese Hot-Dog-Kreation mit Käsekrainern im Körbchen. © Annette Baronikians
Zur Maß gibt’s Entenbratwürste.
Zur Maß gibt’s Entenbratwürste. © Annette Baronikians

Es gibt auch traditionelle Brotzeit

Biergarten-Traditionalisten kommen auch auf ihre Kosten: mit Wurstsalat (7,50 Euro), halbem Hendl (9 Euro) oder Schweinsbraten (13,90 Euro).

Die Maß Löwenbräu kostet 8 Euro, Craft-Biere in der 0,33-Liter-Flasche je 4,90 Euro. Spezi oder Schorlen gibt’s für 4,10 Euro (0,5 l). An der Maxgarten-Bar bekommt man auch Cocktails, Longdrinks und reichlich was fürs Auge geboten: zig Deko-Elemente in aufgestapelten Holzkisten.

"Alles mit Freunden selbst gebaut", sagt Thomas Welcker, der von 19. September bis 4. Oktober mit Musik und einigen Attraktionen für etwas Wiesn-Stimmung sorgen will – in seiner fröhlich-bunten Pop-up-Location.


Eingang über Nordendstr. 4, Mo-Fr 16-22.30 Uhr, Sa/So 14-22 Uhr, bei großer Sommerhitze erst ab 17 Uhr

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