Last Minute nach Japan

In der Maxvorstadt hat das „Little Tokyo“ eröffnet: Der kleine Familienbetrieb bietet auch für Studenten erschwingliches Sushi
Laura Kaufmann |
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Adrett angerichtet: Sushi gibt es in dem neuen Lokal ab einem Euro. Neben den japanischen Suppen spielt es die Hauptrolle auf der Karte.
Mike Schmalz Adrett angerichtet: Sushi gibt es in dem neuen Lokal ab einem Euro. Neben den japanischen Suppen spielt es die Hauptrolle auf der Karte.

Hinter der Theke steht ein riesiger Bottich voll Reis. Hier bedient sich Taun-Trung Ding, wenn er, ein Lied vor sich hin summend, sein Sushi formt: Paprika-Philadelphia-Maki, Tobiko-Temaki, Thunfisch-Chili-Maki. „Abends bestellen die Leute mehr Sushi, mittags mehr Suppe“, sagt Hong-Thin Phan.

Er ist der Mann von Thi-Hoa Nguyen, der Besitzerin des „Little Tokyo“, einem kleinen Lokal in der Augustenstraße. Er kümmert sich um die Gäste; Ding, der mit der Chefin die Küche macht, ist ihr Bruder. Beide arbeiten schon jahrelang in japanischen Gastronomien, jetzt hat sich die Familie selbständig gemacht.

Das „Little Tokyo“ ist schlicht eingerichtet, die Wände in zartem Grün gestrichen. An jedem Tisch sind in Schälchen kleine Zettelchen aufbewahrt, auf denen die Gäste ihre Lieblings-Sushi-Zusammenstellung ankreuzen können – nach Art anderer günstiger Sushi-Lokale wie dem „Sushi Sano“ in der Josephspitalstraße oder dem „Sushi Gourmet“ in der Karlstraße. „Hier leben viele Studenten, deswegen haben wir Preise, die sie sich leisten können“, sagt Phan.

Sushi gibt es ab einem Euro, dazu kleine Gerichte wie Kimuchi, eingelegten Chinakohl, für 3 Euro, oder Edamame für 3,50 Euro. Die große Schale Suppe, die mit japanischem Holzlöffel serviert wird, kostet im Schnitt 6,50 Euro. Es gibt die klassischen „Ramen“ mit Eiernudeln, auf Basis von Sojasoße und Miso, etwa mit Schweinefleisch und Ei; die Udon-Suppen mit Weizennudeln und die Soba-Suppen mit Buchweizennudeln.

Und wer nicht auf Suppen und auch nicht auf Sushi steht, findet auch zwei Gerichte mit gebratenen Eiernudeln auf der Karte, in der gleichen Preisliga.

Eigentlich stammt das Team vom „Little Tokyo“ aus Vietnam. Davon zeugen zwei Gerichte: Die Pho Ga (mit Huhn) und die Pho Bo (mit Rind), die klassisch-vietnamesischen 24-Stunden-Suppen. „Nguyens Mama hat ein kleines Straßenrestaurant in Hanoi, wo sie Pho kocht“, sagt Phan. „Da kommen Einheimische wie Touristen hin, solche vom Zwei- wie vom Fünf-Sterne-Hotel.“

Und die Pho nach Mamas Art hat es jetzt bis in die Maxvorstadt geschafft.


Steinheilstraße 21 (Eingang Augustenstraße), Mo. bis Sa. 11 – 22 Uhr, Sonntag 15 – 22 Uhr, Tel.: 52 05 99 37

 

 

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