Kult-Imbiss Habibi vom Hauptbahnhof eröffnet zweite Filiale in München

Der Kult-Imbiss Habibi vom Hauptbahnhof in München hat vor zwei Wochen eine Filiale im Lehel eröffnet. Das freut Nachbarn und Büro-Menschen.
von  Ruth Frömmer
Bunte Auswahl: Hummus von karamellisierten Karotten, Hühnchen, Rindfleisch und Falafel. Dazu gibt's Brot.
Bunte Auswahl: Hummus von karamellisierten Karotten, Hühnchen, Rindfleisch und Falafel. Dazu gibt's Brot. © Daniel von Loeper

München - Habibi ist das arabische Wort für Liebling. Wenn sich ein Imbiss Servus Habibi nennt, kann man eine Mischung aus bayerischer und arabischer Küche erwarten. Seit über zwei Jahren gibt es den Laden in der Schillerstraße im Bahnhofsviertel schon.

Nun ist ein Ableger in der Liebigstraße dazugekommen. Und wie die drei Betreiber Gal Weissbach, Felix Busch und Luca Bechtle schon am ersten Tag der Eröffnung gemerkt haben: Sie sind bekannter, als sie dachten in der Stadt. Denn viele Menschen im Lehel haben das neue Servus Habibi gleich am ersten Tag fröhlich Willkommen geheißen.

Arabisch-bayerisch-jüdischer Kulturen-Mix an der Kaffeemaschine.
Arabisch-bayerisch-jüdischer Kulturen-Mix an der Kaffeemaschine. © Daniel von Loeper

Kult-Imbiss Habibi: Ein bisschen Twist in die Gerichte bringen

Das Konzept des Ladens war von Anfang an, den Begriff Habibi auch aufs Essen zu projizieren, also Gerichte wie Hummus und Falafel den Münchnern liebevoll näherzubringen. "So dass sie es auch verstehen", sagt Felix Busch, einer der Betreiber. Deshalb gibt es die Kichererbsen-Paste Hummus hier nicht nur klassisch, sondern zum Beispiel auch mit Roter Beete oder karamellisierten Karotten. "Wir wollten einfach ein bisschen Twist in die Gerichte bringen", erklärt Felix Busch. Entwickelt hat sie der Koch Marvin Börger.

Betreiber Gal Weissbach kommt aus Israel und kennt aus seiner Familie Hummus seit seiner Kindheit. Sein Vater ist Verfechter des klassischen Hummus nur mit Kichererbsen. "Aber im Servus Habibi machen wir es trotzdem anders", erzählt Busch der AZ.

Felix Busch ist einer der Betreiber im neuen Imbiss und freut sich, wie herzlich ihn die Bewohner im Lehel Willkommen geheißen haben.
Felix Busch ist einer der Betreiber im neuen Imbiss und freut sich, wie herzlich ihn die Bewohner im Lehel Willkommen geheißen haben. © Daniel von Loeper

Aber Hummus ist natürlich nur ein Teil der Küche hier. Es gibt auch Falafel, die Auberginen-Creme Baba Ganouch, klassische Mezze in warm oder kalt. Zum Mitnehmen bekommt man Falafel, gegrilltes Hähnchen, Halloumi oder gemischtes Gemüse eingewickelt in Pita-Brot (ab 7,50 Euro).

Jetzt im Sommer kann man sich aber auch an einen der drei Tische vor dem Servus Habibi setzen und sich eines oder mehrere Gerichte auf den schönen weiß-roten Servus-Habibi-Tellern servieren lassen. Für den Winter oder Regentage gibt es auch drinnen ein paar Sitzplätze auf Barhockern.

Vieles ist von Natur aus vegan, aber auch Fleisch-Fans werden im Habibi glücklich

Viele arabische Gerichte sind von Natur aus vegan, zum Beispiel gebackener Blumenkohl mit Zitronen-Vinaigrette und der Sesampaste Tahini (11,50 Euro). Aber auch Fleisch-Fans werden hier glücklich. Besonders verlockend klingen die gefüllte Aubergine mit Rindfleisch, Koriander und Pinienkernen oder das geschmorte Hähnchen mit Harissa und Zitrone (beide 17,50 Euro).

Seine Zutaten bezieht das Servus Habibi so weit wie möglich aus der Region. Sogar die Kichererbsen kommen seit einiger Zeit aus Bayern, von der Firma Good Crop. Gerade bewirbt sich der Imbiss für das Bio-Zertifikat. Im Moment ist nur unter der Woche bis 20 Uhr geöffnet. Aber das soll sich demnächst ändern. Dann will das Servus Habibi im Lehel auch abends und am Wochenende seinen bayerisch-arabischen Mix verkaufen.


Liebigstraße 14, Mo-Fr: 11 bis 20 Uhr

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