Knallbunter Kaffee

In der Buttermelcherstraße hat ein Laden-Café aufgemacht: Das „emilo“. Hier vertreiben die Röster des gleichnamigen Kaffees ihr Münchner Produkt – und servieren Scheiterhaufen dazu
Laura Kaufmann |
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Hans Piller und Emanuel Clemm im neuen Laden – die beiden rösten den Kaffee fürs Restaurant Mangostin und für Käfer.
Petra Schramek 2 Hans Piller und Emanuel Clemm im neuen Laden – die beiden rösten den Kaffee fürs Restaurant Mangostin und für Käfer.
Der Eingang des Laden-Cafés liegt in der Klenzestraße. Im Viertel schauen untertags viele auf einen Espresso vorbei.
Petra Schramek 2 Der Eingang des Laden-Cafés liegt in der Klenzestraße. Im Viertel schauen untertags viele auf einen Espresso vorbei.

Das „emilo-Café“ bewirbt sich seit Oktober um den Titel „kleinstes Café der Stadt“, zumindest das kleinste Café im Glockenbachviertel könnte es sein – ein Hochtisch, ein Schaufenstertresen – vier, vielleicht fünf Gäste können auf den paar Quadratmetern gleichzeitig Kaffee trinken.

In erster Linie ist das „emilo“ aber kein Café, sondern ein Laden. Der Laden, in dem die Röster Hans Piller und Emanuel Clemm ihren „emilo“-Kaffee und aller Art Maschinen drumherum verkaufen. Viele Leute kennen den Geschmack ihres Münchner Kaffees, den sie im Kunstpark rösten, aus dem Edel-Asia-Restaurant „Mangostin“ vielleicht oder aus dem Kult-Café „München 72“, auf der Oidn Wiesn gab’s den Kaffee im Herzkasperlzelt und seit Neuestem serviert ihn auch „Käfer“.

„Viele Privatkunden haben gefragt, wo sie unseren Kaffee kaufen können“, sagt Emanuel Clemm. „Im Internet gab’s ihn schon, aber das ist natürlich nicht besonders persönlich.“ Jetzt können die Kunden ihn in der Buttermelcherstraße nicht nur kaufen, sondern auch trinken – Espresso für 1,50 Euro, den Cappuccino oder Latte für 2,50 Euro, einen „bayerischen Espresso“ mit süßer Kondensmilch für 2 Euro. Butterbrezn und Croissants liefern die Unterlage dazu, die Macarons kommen von „Principessa’s“, die Kuchen vom hervorragenden Sendlinger „Café Schundner“.

„Samstags backen wir selbst was Feines“, sagt Emanuel Clemm. „Der Scheiterhaufen war letzte Woche schnell ausverkauft.“ Diese Woche gibt’s zwei.

„Gattopardo“ gibt es derzeit als Espresso zu probieren, aus 30 Prozent Arabica, 70 Prozent Robusta Bohnen, angebaut in El Salvador und Indien. Und einen Bio-zertifizierten äthiopischen Mocca. Auch welche Sorte am besten daheim zur eigenen Kaffeemaschine passt, lässt sich im Laden herausfinden.

Erst seit letztem Jahr sind die „emilo“-Röster am Werk, jetzt produzieren sie schon über 20 Sorten. Sechs Euro kosten die knallbunten 250-Gramm-Packungen im Schnitt. Das Kaffeegeschäft kennen Piller und Clemm gut, sie kennen sich von ihrer Tätigkeit bei einem großen bayerischen Anbieter. „Wir hatten noch so viele Ideen“, sagt Clemm.

Die Ergebnisse dieser Ideen trinken die ein- und ausgehenden Gäste. Und nicht wenige nehmen sich gleich eine Sorte mit. 


Buttermelcherstraße 5, Mo. bis Fr. 7 – 18 Uhr, Sa. 9 – 18 Uhr, www.emilo.de, Tel.: 67 97 12 26

 

 

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