Kein Asia-Einheits-Brei
München - Auf keine spezielle Küche fixiert ist das „Asia Vital” – aber das hat seine Gründe
Trägt ein Lokal das Wort „Asia” im Namen, macht das zuerst einmal skeptisch. Asia – was soll das sein, chinesisch, vietnamesisch, thailändisch? Bekommt man hier willkürlichen Reis-Glutamat–Fleisch-Pamp serviert?
Das Lokal in der Rosenheimer Straße 65 heißt aber aus gutem Grund „Asia Vital” – der Besitzer Danh Uy Lao ist halb Kanton-Chinese, halb Vietnamese und hat das Kochen in Tokio gelernt. Vor dem „Asia Vital” hat er im „Shoya” und „Sushi & Soul” gearbeitet. Das Hauptgeschäft im eigenen Laden macht er mittags – was auch daran liegt, dass Lao keine Alkohollizenz hat.
„Abends essen die Leute dann meistens Sushi”, sagt der Wirt. À la carte zusammengestellt oder als eine der Platten, die auf der Speisekarte abgebildet sind (9 bis 48 Euro). Japanisch sind auch viele der Suppen, die Lao im Programm hat – ob man seine „Tempura” mit gebackenen Garnelen, Wakame und Frühlingszwiebeln (7,50) oder etwa die „YakiTori” mit Huhn, Wakame und Frühlingszwiebeln (6,90) lieber mit den Weizennudeln Udon oder den Buchweizennudeln Soba haben mag, entscheidet der Gast selbst. Natürlich ist auch eine vietnamesische Pho auf der Karte und eine thailändische Suppen-Variante mit Zitronengras, Huhn und Curry.
Besonders sind die Salate, die Lao im Repertoire hat: Selbst kreiert und asiatisch angehaucht, wie der gemischten „Kyuniku-Salat” mit Rind, Sojasprossen, Asiakräutern und Erdnuss-Limette-Dressing (6,50) etwa oder den „Ebi-Salat” mit Riesengarnelen, Seetang und Wasabi-Dressing (9,50). Dazu eine Auswahl an Wok-Gerichten – damit sind Mittags fast alle Gäste zufrieden zu stellen. Wobei man neuerdings im Asia Vital oft Leute sieht, die neben Suppen löffelnden Freunden genüsslich in einen Hot Dog beißen. Aber was es damit auf sich hat, lesen Sie demnächst.
Infos zum Lokal
Rosenheimer Straße 65, Mo. bis Sa. 11 – 21 Uhr, Tel.67973256
