Hirschau startet mit neuem Konzept durch: Von der Wiese auf den Teller
Lukas Spendler ist der Enkel von Wiesn-Urgestein Wiggerl Hagn und Sohn der Löwenbräu-Festzelt-Wirtin Steffi Spendler. Jetzt geht der Familienbetrieb in der Hirschau in seine Hände über.
Als er und sein Geschäftspartner Daniel Egger der Mutter mitteilten, aus dem bayerischen Wirtshaus das gehobene Restaurant 1804 zu machen, musste die erst einmal schlucken. "Mein Weg wäre das nicht gewesen, aber jetzt bin ich begeistert!", sagt die stolze Mama der AZ. Schließlich müssen die Jungs die Hirschau in die neue Generation führen.
Hirschau mit neuem Konzept in München
So unbayerisch ist das Konzept der beiden jungen Wirte auch gar nicht, schließlich geht es um regionale und saisonale Küche nach dem "Farm-to-table"-Prinzip, sprich die Produkte kommen aus der nächstmöglichen Umgebung. Für die optimale Umsetzung haben sie den Koch Lukas Adebahr angeheuert. Nach Stationen im Tantris und im Werneckhof hat er viel vor in der Hirschau.

Die verwendeten Kräuter, aber auch Obst- und Gemüse will er in Zukunft selbst direkt auf dem Hirschau-Grundstück anbauen. "Aber auch jetzt wächst schon viel Essbares auf den Wiesen", erzählt der junge Koch. Von der Nachtkerze über die wilde Karotte und die Schafgarbe bis zur Zichorie wandert alles in diverse Saucen, Desserts und Salate. Zu Essen gibt es viel Gemüse, aber auch Fleisch und Fisch aus der Region. Die Gänge kann man einzeln oder als Menü (vier Gänge 80 Euro, fünf Gänge 90 Euro) bestellen.
Umfangreiche Weinkarte, Zigarren auf Wunsch
"Wir haben die Speisekarte bewusst vage gehalten", erklärt Lukas Spendler, "denn die Komponenten eines Gerichts können heute anders aussehen als morgen."

Die Weinkarte ist umfangreich und enthält zwei eigene Hausweine vom Weingut Weber, einen Rosé und einen Riesling. Fürs entspannte Zusammensitzen nach dem Essen werden auf Wunsch Zigarren (für draußen) und edle Brände serviert.
Gyßlingstraße 15, Mi-So: 18 bis 22 Uhr, Sa-So: 12 bis 15 Uhr, 089 360 90 49 0
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