Grillen wie die Brasilianer

In der Au hat das „VIB Grill & Lounge“ eröffnet. Wobei VIB kein Tippfehler ist, sondern für „Very Important Brasilians“ steht. Das Lokal hat sich dem landestypischen „Rodizio“ verschrieben
Laura Kaufmann |
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Simone Weissmann mit einem ihrer Rodizio-Köche: Sie will die brasilianische Esskultur in München etablieren.
Daniel von Loeper Simone Weissmann mit einem ihrer Rodizio-Köche: Sie will die brasilianische Esskultur in München etablieren.

Der größte Raum, der, in dem das Buffet aufgebaut ist, ist mit Bildern aus Simone Weissmanns Heimatstadt, Salvador da Bahia geschmückt. Da kommt auch Bayernspieler Dante her, für dessen Film-Premiere „Mata Mata“ sie neulich das Catering gemacht hat – aber dass Promis wie Dante in ihr neues Restaurant kommen, ist Simone Weissmann gar nicht so wichtig.

„Hier ist jeder Gast gleich“, sagt die Gastronomin.

Hier, das ist die „VIB Grill & Lounge“, versteckt in einem Hinterhof in der Franziskanerstraße. 100 Sitzplätze hat das Lokal, aufgeteilt auf drei helle Räume: Jeder ist von der Dekoration her einer Region in Brasilien zuzuschreiben – im Rio de Janeiro-Raum etwa ziert das typische schwarz-weiße Fliesenmosaik dezent die Wände. Im Hinterhof wartet die Sonnenterrasse auf Gäste.

Eigentlich hatte Simone Weissmann, deren Wahlheimat München ist, nur nach einer Basis für ihr brasilianisches Catering gesucht. Caterings und Veranstaltungen sind ihre Spezialität – aber als sie über diesen Raum in der Au stolperte, kam ihr die Idee mit dem Rodizio in den Sinn. „Ich habe mich immer schon gefragt, wie es sein kann, dass eine Stadt wie diese kein Rodizio hat“, sagt Weissmann. Die typischen brasilianischen Grillrestaurants haben sich auch sonst ganz gut in Europa verbreitet – jetzt hat auch München eines.

Auf dem Grill drehen sich 36 Spieße gleichzeitig, braten Fleisch und auch Fisch. Feijão, Polenta, Farofa, Molho de Pimenta – typische Salate und Beilagen warten am Buffet. Frittierte Kartoffeln, Bohnenreis, Tomatensalat – „Brasilien ist ein riesiges Land mit einer entsprechend vielfältigen Küche“, sagt Weissmann.

Wer sich für das Buffet entscheidet, zahlt 38 Euro pro Person (Kinder 19 Euro). Vegetarier, die sich mit Salaten und Beilagen begnügen, 26 Euro (Kinder 13 Euro). Weissmann hat eine brasilianische Weinauswahl parat, sogar ein Weinprobenzimmer – dort findet sonntags Kinderbetreuung statt, damit sich die Kleinen bei einem so ausgedehnten Essen nicht langweilen.

Auch der Caipirinha lässt sich hier auf landestypische Weise genießen: Ein Barkeeper kommt mit Servierwagen an den Tisch, um das Getränk nach den Wünschen des Gastes zu mixen – auch mit Früchten wie Maracuja. Ob das oder der Dessertwagen, der am Gast vorbei fährt (5,90), die größere Versuchung ist, muss jeder für sich selbst herausfinden.


Franziskanerstraße 16, Mi. bis Sa. ab 16 Uhr, So. ab 11.30 Uhr, 89866802, www.vib-muenchen.de

 

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