Griechisches Restaurant Vathos in München: Wo die Servietten fliegen

München - Nach Premieren fliegen die Servietten und die Gäste tanzen auf dem Tisch. An den übrigen Tagen ist das neue "Vathos" im Deutschen Theater aber ein gediegener Grieche, der nicht nur für das Theaterpublikum da sein will. Wer allerdings aus einer Vorstellung kommt, kriegt auf jeden Fall noch was Warmes, Griechisches zu Essen. 190 Gäste können drinnen sitzen, vor dem Restaurant und im Hof gibt’s außerdem Plätze draußen. Trotz der Größe hat sich Betreiber Frank Mansory entschieden, den Raum sehr offen zu lassen – nur Weinregale dienen zur Abtrennung.
Zuvor hatte hier Lorenz Stiftl den verschachtelten "Schwan" betrieben. Frank Mansory hat viele Jahre lang von der Pizzeria Millennium gegenüber herübergeschaut. Neben der Pizzeria betreibt Mansory auch das Hotel am See in Tutzing mit der dazugehörigen griechischen Taverna Santorini.

Im Vathos ist nicht viel Knoblauch im Essen
Mansory findet, ein guter Grieche hat dem Bahnhofsviertel gefehlt. Und: "Man macht heutzutage nicht mehr viel Knoblauch ins Essen. Da kriegen unsere Gäste auch keine Probleme mit dem Sitznachbarn im Theater."
Der Name "Vathos" heißt übersetzt Tiefe und bezieht sich auf die jahrtausendealte Tradition der griechischen Schwammtaucher. Deshalb zieren die Wände Zeichnungen von Poseidon und Mansory baut noch eine Fischtheke ein. Sogar zwei alte Helmtauchgeräte hat er ersteigert.
Vathos: Große Auswahl auf der Wein- und Cocktailkarte
Entsprechend finden sich auf der Karte Fischvariationen mit Lachsfilet, Calamari, Garnelen und Zitronen-Kräutersoße (19,80 Euro), aber auch der klassische Griechenteller mit Gyros, Souflaki, Hähnchenbrust und gefülltem Bifteki (14,60 Euro). Vegetarier macht sicher das Rote-Beete-Carpaccio mit Manouri Käse vom Grill (10,90 Euro) glücklich und der kleine Hunger schnabuliert Vorspeisen wie frittierte Sardellen (5,50 Euro) oder gefüllte Weinblätter (5,80 Euro). Essenspflicht herrscht aber nicht.

Die Bar ist stolze 15 Meter lang, die Weinkarte üppig gefüllt und die Cocktailkarte ebenso.
Mit Blick auf die Schwanthalerstraße kann man so den Theaterabend schön ausklingen lassen. Zu fortgeschrittener Stunde wirft vielleicht doch noch einer Servietten.
Schwanthalerstr. 13, Mi-Do 17-24 Uhr, Fr & Sa 17-24 Uhr, So 17-24 Uhr, Telefon: 51 51 92 33
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