Geselligkeit auf asiatisch

Gemütlich mit Freunden und Familie beisammen sitzen? Das geht auch abseits des Oktoberfestes. Die AZ zeigt ein paar Möglichkeiten auf
von  Laura Kaufmann
Was man beherrschen sollte: Mit Stäbchen essen.
Was man beherrschen sollte: Mit Stäbchen essen. © Daniel von Loeper

Wenn sie mag, kann die Wiesn ein Vorzeigeprojekt bayerischer Geselligkeit sein. Da rutscht man zusammen, isst und trinkt gemeinsam. Manchen aber nervt die Wiesn, erst recht am Wochenende. Soll es trotzdem ein geselliges Beisammensein sein? Wie wäre es mit einem Kontrastprogramm asiatischer Art, etwa mit einem Hot-Pot-Essen.

Spezialist für den Feuertopf: Die chinesische „Fire Dragon Lounge“ in der Paul-Heyse-Straße 29. Hier kommen brodelnde Töpfe mit Brühe auf den Tisch – dort werfen die Gäste hinein, was sie am reichhaltigen Buffet ergattert haben: Fisch und Meergetier, hauchzarte Streifen von Rind und Hühnchen, Gemüse und Glasnudeln. Mit Stäbchen und kleinen Käschern werden die Leckerbissen gegart aus der Brühe gefischt. Das dauert, macht aber Spaß – Fondue auf chinesisch (15,80 Euro).

Auch das „Charlie“ in der Schyrenstraße 8 ist eine gute Feuertopf-Anlaufstelle: Hier gibt es die vietnamesische Variante. Das in Brühe gegarte Fleisch oder auch Garnelen werden mit Kräutern und Reisnudeln in Reispapier gewickelt. Ein bisschen teurer ist das hier, dafür hat das Fleisch Bioqualität.

Beinah jedes vietnamesisches Restaurant bietet Reispapierrollen zum Selberrollen ohne Feuertopf an: Die Zutaten kommen einzeln an den Tisch, dann fängt die große Bastelarbeit an. Je geschickter die Finger, desto perfekter die Rollen. Meist kann der Gast zwischen Rind, Hühnchen und Garnelen als Füllung wählen. Zu mehreren ist Durchtauschen angesagt. Preise reichen von günstig in einem Imbiss-Lokal wie dem „Pho 79“ in der Theresienstraße 79 (etwa 13 Euro) bis zu rund 23 Euro in einem gehobenen Restaurant wie dem „Nguyen“ in der Georgenstraße 67 oder dem „Banyan“ in der Goethestraße 68.

Auch die koreanische Geselligkeit hat Einzug gehalten in München: Gerichte zum Selbergrillen sind hier die Spezialität. Die Gäste bekommen einen Tischgrill, auf dem sie mariniertes Fleisch oder Pilze selbst zubereiten. Dazu werden Beilagen von Kimchi bis Spinat in kleinen Schälchen gereicht. Zum Beispiel in „Kims Restaurant“ in der Theresienstraße 138 für 11,50 bis 13,50 Euro pro Person. All das steht der Geselligkeit am Wiesntisch für viele um nichts nach – und kein Feierbiest stört das Beisammensein.

 

 

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