Fondue im Viertel des Feierns

Käsefondue, das ist eins dieser Gerichte, die man ganz klar verorten kann: Auf eine Hütte gehört das, und zwar auf eine Schweizer Hütte. Aber an den Gärtnerplatz? Max Rüger und Mario Dries haben es hierher gebracht, und wer in ihrer „Gärtnerplatz Alm“ am Wochenende ein Platzerl ergattern möchte, tut gut daran, dieses zu reservieren. Das „Zappeforster“ und zuletzt „Kirk’s Bar“ hatten diese Räume in der Corneliusstraße belebt, von „Kirk’s Bar“ ist nur die edle, große Holzbar geblieben, die den Almlook des Restaurants jetzt schön ergänzt.
Laterndl auf den Tischen, Kuscheldecken auf den Stühlen – griabig ist die Alm gestaltet, schön mottotauglich. Und sie kommt ohne DJ Ötzi in Dauerschleife aus, so viel Après-Ski-Feeling muss zum Glück auch nicht sein.
„Wir haben ewig rumprobiert, bis wir perfekte Mischungen hatten“, sagt Rüger. Nun gibt es etwa das schlichte Käsefondue mit Gruyère und Appenzeller, Brotwürfeln, Gurken und Silberzwiebeln (15,50 Euro, ausgefalleneres wie das Münchner Dunkelbierfondue mit Breznwürfeln und Gewürzbrotwürfeln, Gurken und Silberzwiebeln (17,90), das Curryfondue mit indischem Curry und Ananas (19,90) oder das Trüffel Fondue (22,90), jeweils ab zwei Personen.
Wenn die Tür zur Küche aufschwingt und wieder eine Welle Käseduft durch das Lokal zieht, schießen die Köpfe vorfreudig herum. Der Laden ist klein, mit 30 Leuten ist es hüttengemütlich voll. So schafft es das kleine Team auch, den Käse noch von Hand zu reiben. Ab Februar soll ein Fleischfondue ins Repertoire aufgenommen werden, ab März ein völlig neues Konzept starten – wer will auch im Sommer noch Käsefondue.
Jetzt aber ist das Essen perfekt, und wenn die Mägen gefüllt sind, gibt’s einen Schnaps aufs Haus. Von Schladerer sind die (0,2 für 4,50 Euro), ansonsten gibt’s Augustiner Bier (Helles 0,5 für 3,50) und ausgewählte Weine (0,1 ab 4,50), Skiwasser und Longdrinks. Viele Nächte werden lang auf der Alm, Geburtstage werden hier zelebriert, Pärchen kommen, um aus dem selben Topf zu naschen, am Wochenende wird sich hier eine anständige Grundlage geholt. Wer noch nicht satt geworden ist, nimmt Nachschlag oder ein Bratapfel- oder Glühweineis.
Max Rüger wünscht sich nur noch Schnee zum Almgefühl: „Dann würden wir draußen eine Glühweinbude aufstellen!“
Corneliusstraße 16, Mo. bis Do. 18 bis 23 Uhr, Fr./Sa. bis 1 Uhr, www.gärtnerplatzalm.de, Tel.: 37 95 79 08