Falk’s Bar: Diskrete Schönheit

Die prunkvolle Falk’s Bar im Herzen Münchens besticht mit stuckverzierter Pracht, guten Drinks und perfektem Service.
Daniel Gahn |
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Die Falk’s Bar im Bayerischen Hof: Hier hat es sich schon Superstar Michael Jackson gut gehen lassen.
Bayerischer Hof Die Falk’s Bar im Bayerischen Hof: Hier hat es sich schon Superstar Michael Jackson gut gehen lassen.

Der Bayerische Hof, das Hotel am Promenadenplatz, ist seit Jahrzehnten fester Schlafplatz für alles von Rang, Namen und Adel. Auch Michael Jackson stieg hier ab. Vor dem Hotel erinnern noch fünf Jahre nach seinem Tod Blumen und Kerzen an den Superstar.

Viele Münchner wagen sich vielleicht deshalb nicht rein. „Schwellenangst“ nennt Ulrike Barcatta, die PR-Direktorin des Hauses, das Phänomen. Dabei ist diese Angst völlig unbegründet und – ganz nebenbei – verpassen von Schwellenangst Geplagte eine der schönsten Bars der Stadt: die Falk’s Bar.

Die Historie des atemberaubenden Spiegelsaals ist fast länger als die ausführliche Barkarte. 1945 begann die Geschichte des Saals, der seit 2002 den Namen des verstorbenen Hotel-Chefs Falk Volkhardt trägt.

Ein Blick auf die Bar sorgt unweigerlich für ehrfurchtsvolles Schweigen. Majestätisch, erhaben und elegant ist das Falk’s. An den Wänden prangen aufwendige Stuck-Verzierungen und die unzähligen Spiegel lassen den Raum noch ein bisschen größer und eleganter wirken. Man fühlt sich wie in einem Schloss, einem sehr schönen Schloss, und der herzlich und zuvorkommende Service gibt dem Gast für einen Moment das Gefühl gar Gebieter über dieses prunkvolle Schmuckstück zu sein.

Die Bar ist vielleicht sogar ein bisschen zu schön und die Einnahme alkoholischer Getränke wirkt für diesen wunderbaren Ort fast zu banal.

Hinter der indirekt beleuchtenden Bar wartet das Who is Who der Spirituosen auf den Gast: Champagner, Edles aus aller Welt und entsprechend geschultes Barpersonal, das mit freundlich diskreter Leichtigkeit kleine Kunstwerke in die Gläser zaubert. Nur eine Sache überrascht und wirkt trivial, gemessen an dem eleganten Charakter der Bar: Es gibt Gummibärchen. „Mancher Gast schätzt die Kombination von Champagner und Gummibärchen“, erklärt Barchefin Meike Zimmermann. Warum auch nicht.

Die Atmosphäre wirkt gelöst und – dem Hotel-Niveau entsprechend – natürlich äußert diskret. Die Spiegel erlauben verstohlene Blicke auf die Gäste. Aber Achtung: Nicht zu lange starren, nicht auffallen. Gute Manieren sind gefragt – aber die kitzelt die Falk’s Bar bei jedem Gast automatisch heraus. Es gibt also keinen Grund, sich durch „Schwellenangst“ um das Erlebnis bringen zu lassen, in dieser besonderen Atmosphäre einen Abend zu verbringen. Wie kann man auch vor so etwas Schönem Angst haben?

Promenadeplatz 2-6; ? 089/ 21 20 956, täglich 11 bis 2 Uhr

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