Gourmet-Aktion: Ess-Klasse im Juni im Restaurant Mona
München - Ein Restaurantbesuch mit der Wahl, ob man drinnen oder draußen Platz nehmen möchte, fast, als hätte es Corona nicht gegeben: Noch fühlt es sich beinahe surreal an.
Ess-Klasse im Restaurant Mona: Wieder ein Stück Lebensfreude und Genuss
Die Freude ist riesig, die Stimmung ausgelassen. Vielleicht wird dem ein oder anderen sehr aufmerksamen Gast auffallen, dass die Tische und Stühle ein bisserl weiter auseinanderstehen als früher, und natürlich trägt der Service nach wie vor Maske. Das aber trübt das Gefühl nicht, wieder ein Stück Lebensfreude und Genuss zurückgewonnen zu haben.
Florian August vom Mona hat die letzten Wochen genutzt, um die Terrasse seines Restaurants am Gasteig richtig schick zu machen. Sie ist nun dicht von Bäumen und Sträuchern umringt, Oleanderblüten und Zitronen spitzen aus dem Grün. In der Mitte der Terrasse steht ein gut 200 Jahre alter Olivenbaum im Topf. "Vielleicht haben wir nächstes Jahr unser hauseigenes Olivenöl", sagt August, der in den letzten Monaten seinen Humor nicht verloren hat.
Motto des Monas: Von Monaco nach Napoli
Vielmehr brennt er mit seinem Team darauf, jetzt richtig loszulegen. Chefkoch Christian Wurmsam, ein Erdinger, der schon in vielen Zwei-Sterne-Küchen auf der Welt und zuletzt im Münchner Gourmet-Restaurant Pageou gekocht hat, überzeugte schon im letzten Jahr bei einer Ess-Klasse.
Für das neue Fünf-Gänge-Menü zu diesem wunderschönen Anlass der Gastro-Wiedereröffnung hat er wieder tolle Gerichte kreiert, mit denen sich die Gäste rundum verwöhnen lassen können, statt am heimischen Herd selbst Kochboxen zusammenzubasteln. Natürlich passend zum Motto des Monas: Von Monaco nach Napoli, eine kulinarische Reise von München bis Neapel.
Und nach wie vor experimentiert das Küchenteam des Mona gerne mit Fermentiertem; im Regal über der offenen Küche zeugen die eingelegten Zitronen davon.
Das Verwöhnen lassen geht draußen auf der Terrasse unter den großen, weißen Schirmen, oder unter dem Baldachin der Loungeecke, die Strandclub-Atmosphäre verströmt. Ein modernes und gleichzeitig ein mediterranes, romantisches Flair hat die neue Terrasse, mit Kerzenschein auf den Tischen und Efeu, der sich die Backsteinwände hinauf rankt.
Mona bietet sein Menü auch samstagmittags an
Und genauso gut geht das Verwöhnen lassen drinnen, im großen Lokal mit modern-elegantem Design, wo ein dichter Teppich störende Geräusche schluckt und eine Lüftung 7.000 Kubikmeter frische Luft pro Stunde in den hohen Raum wälzt, so dass sich auch bei kühlerer Witterung niemand Gedanken um Aerosole machen muss.
Drinnen wie draußen ist das Mona zur Ess-Klasse also der perfekte Ort, um sich die Leichtigkeit zurückzuerobern, die die letzten Wochen und Monate so gefehlt hat.
Nun heißt es: Einfach zurücklehnen und genießen bei der Gourmet-Aktion der Abendzeitung, bei der es in wechselnden Restaurants fünf Gänge mit Weinbegleitung von Rindchens Weinkontor zum Preis von 69 Euro pro Person gibt.
Das Mona bietet sein Menü auch samstagmittags an, um auch mal zu früheren Stunden einen schönen Sommertag, von denen es im Juni und Juli hoffentlich einige geben wird, kulinarisch zu veredeln. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!
Zum Auftakt des Menüs serviert das Mona seinen hauseigenen Aperitif "Gioia", die Freude auf Italienisch, auf Basis eines Prosecco Frizzante aus dem Veneto: gemischt mit hausgemachtem Rhabarbersud und Granatapfelkernen macht er Lust auf mehr.
Ess-Klasse im Mona: Das ist das Menü
Der erste Gang: Geflämmter Saibling mit Apfel, Meerrettich und Schwarzbrot

Die Teller, die aus Wurmsams Küche kommen, sind allesamt kleine Kunstwerke - so auch dieser. Auf dem Saibling, der in einer Kopfsalat-Dashi-Sauce badet, tummeln sich Cremetupfer und Saiblingkaviar neben Brotchip und Schäumchen, Salicorn und gehobeltem Meerrettich - jeder kleine Bissen ist ein neues Geschmackserlebnis, ob mit Apfelkügelchen oder -gel, mit der leichten Säure der Sauce oder dem salzigen Kaviar.
Ein starker Begleiter im Glas ist der Falerio dei Colli Ascolani, Jahrgang 2020, aus den Rebsorten Trebbiano, Pecorino und Passerina mit einem Hauch Orange am Gaumen.
Der zweite Gang: Rindertatar mit Eigelb, Senfkörnern und Wildkräutern

Ein Klassiker, für die Gourmetküche neu interpretiert: Das Eigelb ist hier nicht nur vornehm konfiert in die Mitte des Tatars gelegt, es ist auch gebeizt über das Gericht gerieben. Geschmacklichen Pfiff bringt auch der fermentierte Rhabarbersalat und die Schnittlauchmayonnaise, die das Gericht zieren.
Dazu gibt es einen französischen Rosé: den "Naturallée" aus der Region Languedoc-Roussillon mit schönem Schmelz.
Der dritte Gang: Gnocchi mit Taleggio, Waldpilzen und Gremolata

Kennen Sie diese Umami-Gerichte, die einem bei jedem Bissen ein lautmalerisches "Mmmmh!" entlocken? Dieses ist so eines. Ein kleines Wohlfühlgericht der Extraklasse, der Weichkäse als Espuma, die Pilze fermentiert und gebraten, und dazu die frische Gremolata - die italienische Würzmischung aus gehackter Petersilie, Zitronenschale und Knoblauch.
Dazu passt der Auxerrois vom Weingut Frieden-Berg an der Mosel mit seinen üppigen, satten Aromen und der leichten Mineralität.
Der vierte Gang: Zweierlei vom Kalb mit Sellerie, Spargel und Cipollini

Vom Kalb hat Chefkoch Wurmsam einmal den Rücken sous-vide gegart und angebraten, aus der Schulter hat er eine Praline gezaubert.
Die Praline ist drapiert auf einem kleinen Waldbett, das Wurmsam eigens bei Spaziergängen gesammelt hat. Selbst die Zutaten zu seiner Dekoration überlässt er nicht dem Zufall. Cipollini sind im Übrigen feine, kleine italienische Zwiebelchen.
Zu diesem Gang kommt nun ein Rotwein ins Spiel. Der spanische Monastrell Selección Especial "Atiza", Jahrgang 2019, vom Casa Castillo, der mit leichter Holznote und einem Hauch Nelke fein mit dem Kalb harmoniert.
Der fünfte Gang: Kirsche mit Buttermilch, Granola und Karamell

Aus den vier Komponenten sind die unterschiedlichsten süßen Gaumenfreuden geworden:
Etwa ein Sorbet aus Buttermilch und Kirschblüte, oder die Kirsche im Portweinmantel. Die Süße des Karamells, die Knusprigkeit des Granolas - vieles gibt es zu entdecken. Die Riesling Auslese "Monzinger Frühlingsplätzchen" vom Weingut Weber an der Nahe, Jahrgang 2019, setzt den passenden flüssigen Schlusspunkt dazu.
Ess-Klasse im Restaurant Mona am Gasteig, Rosenheimer Straße 15, mona-restaurant.de, vom 14. Juni bis zum 10. Juli, Sonntag Ruhetag, Reservierung mit dem Stichwort "Ess-Klasse" unter 089 44 24 95 00.
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