Aktion

Ess-Klasse im Ornella: Die italienische Filmdiva am Platzl

Früher hat hier Schuhbeck aufgekocht: Im Ornella ist im März die Ess-Klasse zu Gast – hier gibt es fünf Gänge mit Wein für nur 79 Euro.
Laura Kaufmann |
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Laden im März zur "Ess-Klasse" ins Ornella: Chefkoch Andreas Mollier (l.) und Betriebsleiter Andrej Grunert.  Fotos: Martha Schlüter
Laden im März zur "Ess-Klasse" ins Ornella: Chefkoch Andreas Mollier (l.) und Betriebsleiter Andrej Grunert. Fotos: Martha Schlüter © Martha Schlüter

Alfons Schuhbeck musste sein legendäres Platzhirsch-Dasein am Platzl weitestgehend aufgeben, und aus seinem Orlando wurde das Ornella. Das wunderschöne Restaurant im Orlando-Haus, benannt nach dem Komponisten Orlando di Lasso, dessen Haus vor dem Bau hier stand, ist vom Neorenaissance-Stil geprägt: ein golden verziertes, mächtiges Gewölbe.

In der Ornella, benannt nach Ornella Muti, ist dieser Prachtbau ergänzt mit modernen, stylishen Möbeln - etwas clean chic, etwas samtgepolstert - und insgesamt ist so ein einzigartiger Look entstanden. Nicht gerade der typische Italiener ums Eck.

Das Gastro-Lonzept: rein italienisch!

Vor kurzem hat hier ein sanfter Betreiberwechsel stattgefunden; das italienisch-japanische Konzept, mit dem das Ornella vor etwas über einem Jahr an den Start gegangen ist, wich dabei einem rein italienischen. Und weil gerade noch ein kleiner Umbau zwecks der Lüftung angezeigt war, hat jetzt sogar ein Steinofen seinen Platz hier gefunden. Der spuckt nun spannende Kreationen aus, etwa mit Tropea-Zwiebeln und Tuna-Filets, oder mit Salsiccia-Njuda, Pilzen und geräuchertem Scamorza.

Und abends? Bar-Atmosphäre mit DJ

Eine Küche, die Touristen-Passanten ebenso anspricht wie Münchner, ist das Ziel, und das scheint nun erreicht. Am Wochenende legt ein DJ auf, je später der Abend, desto mehr schlägt die Atmosphäre in "Bar" um. Hinter dem imposanten Tresen werden spannende Drinks gemixt. Das zieht auch ein jüngeres Publikum an das Platzl.

Die Betreiber sind unter anderem schon für das Koi, das Grill im Künstlerhaus oder das Rocca Riviera verantwortlich, stehen für Stil und Qualität und haben keinen Mangel an aufmerksamem Personal oder auch an passenden Köchen, die oft schon lange in den hauseigenen Betrieben arbeiten:

Italo-Klassiker neu interepretiert

Chefkoch Andreas Mollier hat unter anderem schon bei Bobby Bräuer gekocht, aber eben auch im Koi oder im Rocca Riviera, und kann sich jetzt nun wieder ganz auf die gehobene italienische Küche fokussieren, die ihm wegen angeheirateter italienischer Familie ohnehin sehr am Herzen liegt. Klassisch geprägt, aber in neuen Interpretationen und Kombinationen kommen seine Gerichte auf den Tisch, und das alles von Soßenansatz bis Fonds hausgemacht ist, ist ohnehin selbstverständlich.

Eine Kostprobe von Molliers Können bietet im März die Ess-Klasse, die Gourmet-Aktion der Abendzeitung mit Rindchens Weinkontor: Fünf Gänge mit einem Aperitif und einer abgestimmten Weinbegleitung aus dem Hause Rindchen zum Vorzugspreis von nur 79 Euro pro Person bietet das Ornella ab Montag vier Wochen lang an, extra kreiert für die Ess-Klasse.

Wir wünschen einen guten Appetit!

Aperitif

Gekeltert aus edlen Pinot-Trauben, lockt der Rosé Spumante Brut "Le Contesse" mit einem Duft von Mandelblüten und stimmt fein prickelnd auf kommende Genüsse ein.

Erster Gang: Rinder-Carpaccio "Cipriani"
Erster Gang: Rinder-Carpaccio "Cipriani" © Martha Schlüter

Erster Gang: Rinder-Carpaccio "Cipriani"

Die berühmte "Cipriani"-Version des Carpaccio wurde einst entwickelt von Guiseppe Cipriani, dem Inhaber von "Harry's Bar" - und zwar für seinen Stammgast, die Contessa Amalia Nani Mocenigo, deren Arzt ihr vom Verzehr gegarten Fleisches abgeraten hatte. Cipriani nahm also ein Messer, schnitt das Rindfleisch in hauchdünne Scheiben und servierte es ihr mit seiner hauseigenen Mayonnaise-Sauce. Im Ornella ist diese Mayonnaise eine Trüffel-Mayonnaise-Sauce, außerdem begleiten Kapern, Frisée-Salat und Parmesan das Carpaccio. Ein feiner Genuss. Im Glas stößt der ganz leicht kirschige Barbera Piemonte DOP aus dem Jahr 2021 mit seiner kühlen Eleganz hinzu, von der Cascina Radice, die zu den Top-Erzeugern in der Provinz Asti zählt.

Zweiter Gang: Kohlrabischaumsüppchen mit gebratener Jakobsmuschel
Zweiter Gang: Kohlrabischaumsüppchen mit gebratener Jakobsmuschel © Martha Schlüter

Zweiter Gang: Kohlrabischaumsüppchen mit gebratener Jakobsmuschel

Was für ein cremiges Süppchen, mit zarten Stückchen vom Kohlrabi! Ein ganz feiner Hauch Chili harmoniert wunderbar mit dem dekorativ eingesprenkelten Olivenöl und unterstreicht den feinen Geschmack der Jakobsmuschel. Der Chenin Blanc "Signature" vom Weingut Spier in Südafrika, Jahrgang 2023, der Noten von Apfel und Orange und eine schöne Geschmeidigkeit am Gaumen mitbringt, schwingt schön mit.

Dritter Gang: Trüffel-Rigatoni
Dritter Gang: Trüffel-Rigatoni © Martha Schlüter

Dritter Gang: Trüffel-Rigatoni

Großzügig legt sich der Trüffel über die röhrenförmige Pasta und bezirzt mit seinem einzigartigen Geschmack. So einfach, so himmlisch, so gut. Der aromatische Torfel "San Martino della Battaglia", Jahrgang 2022, vom Weingut Feliciana am Südufer des Gardasees, kann mit seinem Duft nach Pfirsich und Physalis, einer salzigen Brise und dichtem Geschmacksprofil aromatisch mithalten.

Vierter Gang: Wolfsbarschfilet mit mediterranem Gemüse, Selleriepüree und Hummersauce
Vierter Gang: Wolfsbarschfilet mit mediterranem Gemüse, Selleriepüree und Hummersauce © Martha Schlüter

Vierter Gang: Wolfsbarschfilet mit mediterranem Gemüse, Selleriepüree und Hummersauce

Schon der Duft erzählt von langen Abenden an der Küste, das zarte weiße Fleisch des Wolfsbarschs umso mehr. Dazu knackiges Gemüse, die Cremigkeit des Pürees, die orangefarbene Hummersauce - ein toller Fischgang. Der Cheverny Blanc "Vignes des Marnières", Jahrgang 2022, steuert einen Duft von Cassis und Tomatenblatt und einen zarten Schmelz bei.

Fünfter Gang: Ornella Tiramisù
Fünfter Gang: Ornella Tiramisù © Martha Schlüter

Fünfter Gang: Ornella Tiramisù

Tiramisù bedeutet wörtlich übersetzt "Zieh mich hoch", und genau das vermag eine gute Süßspeise wie diese, zumindest für die Laune.

Isst man sehr, sehr viel davon, braucht es vielleicht gar eine helfende Hand, die einen vom Stuhl wieder hoch zieht. Aber keine Sorge - das wird bei dieser lockig-fluffigen Kreation, die von einem Beerenspiegel begleitet wird, nicht passieren.

Der "Bel Piano" Moscato d'Asti, Jahrgang 2022, aus dem Piemont, bringt sich mit seinem feinen Süße-Säure-Spiel ein.

Ess-Klasse im Ornella, Platzl 4, vom 4. März bis zum 30. März, Reservierung unter dem Stichwort "Ess-Klasse" unter: 089-262 01 56 0

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