Emmi's Kitchen in Schwabing: Pflanzenküche von Oma Emmi

In Schwabing hat Emmi's Kitchen eröffnet. Dort gibt es fleischfreies Frühstück, Bowls, Burger, nettes Personal – aber keinen erhobenen Zeigefinger.
Ruth Frömmer
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Orhan Yilmaz (v.l.) und seine Mitarbeiterinnen Marleen Pohlig und Ines Costa empfangen ihre Gäste herzlich und erklären Ihnen gerne die Speisekarte.
Orhan Yilmaz (v.l.) und seine Mitarbeiterinnen Marleen Pohlig und Ines Costa empfangen ihre Gäste herzlich und erklären Ihnen gerne die Speisekarte. © Sigi Müller

Schwabing - Früher haben die Menschen seltener Fleisch gegessen als heute. Auf der Tagesordnung stand vorwiegend Pflanzenküche. Und die gibt es – ganz ohne erhobenen Zeigefinger – in Emmi's Kitchen. Benannt ist das Lokal mit mittlerweile drei Filialen in München nach der Oma des Gründers Götz Möglinger.

Vorwiegend Pflanzenküche: Drei Filialen gibt es in München

Nach ihren Rezepten wird in Emmi's Kitchen zum Teil gekocht. In Giesing, am Gärtnerplatz und auch im Neuzugang in der Wilhelmstraße. Betriebsleiter Orhan Yilmaz freut sich, "endlich auch im schönen Schwabing vertreten zu sein." Noch ist nicht alles fertig in den zwei Gasträumen, aber in den nächsten Wochen kommen noch einige Pflanzen dazu.

Auch ohne Pflanzen ist es hier schon recht grün.
Auch ohne Pflanzen ist es hier schon recht grün. © Sigi Müller

Frühstück: Auswahl an süßen und salzigen Spezialitäten

Auch seine Hündin Buzi hat es sich in Emmi's Kitchen schon gemütlich gemacht und genießt es, mitten zwischen den Gästen zu faulenzen, während die ihr Frühstück genießen. Das ist besonders beliebt. Vom Milchreis aus Kokosmilch mit Mango, frischen Beeren und Matcha Crumble (9,50 Euro) bis zum Ultimate Frühstück (15,80 Euro) mit einer große Auswahl an süßen und salzigen Spezialitäten – natürlich alle rein pflanzlich – inklusive Pfannkuchen, "Käse" und veganem Ei und Wurst.

So ein Frühstück kostet 15,80 Euro.
So ein Frühstück kostet 15,80 Euro. © Sigi Müller

Mittagsgericht gibt es für knapp elf Euro

Mittags und abends wählt man zwischen Klassikern wie Kaspressknödeln auf Salat (11,90 Euro) oder Spinatspätzle (13,90 Euro), diversen Burgern oder Bowls. Wöchentlich wechselnd bekommt man für 10,90 Euro ein Mittagsgericht.

Die Burger-Bratlinge werden wie alle Speisen selbst gemacht und bestehen aus Quinoa, Bohnen und Chia. Alle Zutaten sind regional, sogar der Tofu.

Kuchen, Streusel und Zimtschnecken ohne Weizenmehl und weißen Zucker

Zum Nachtisch gibt es Kuchen (4,50 Euro) wie Schoko-Banane oder Apfelstreusel. Legendär sind schon jetzt Emmi's Zimtschnecken. Alles wird ohne Weizenmehl und weißen Zucker gebacken. Den Kaffee (3,20Euro) gibt's wahlweise mit Hafer-, Mandel- oder Sojadrink. "Auch bei den Getränken versuchen wir, viel selbst zu machen", erzählt Orhan Yilmaz, "zum Beispiel unsere Eistees oder Limonaden aus Fruchtpürree."

Und dann ein saftiger Schoko-Bananenkuchen.
Und dann ein saftiger Schoko-Bananenkuchen. © Sigi Müller

Der 36-Jährige ist erfahrener Gastronom. Er betrieb unter anderem einen Feinkost-Laden im Glockenbachviertel und hat eine Weile bei Ruff's Burger gearbeitet. Seit einem Jahr verzichtet er komplett auf tierische Lebensmittel.

Darum mag Orhan Yilmaz das Wort "vegan" nicht

Das Wort "vegan" mag er aber nicht. Jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält. Auch seinen Mitarbeitern schreibt er nichts vor. Aber er freut sich, dass sich viele genau deshalb bei ihm bewerben und voll hinter dem Konzept in Emmi's Kitchen stehen.

Vielleicht fällt dem ein oder anderen Fleischliebhaber gar nicht auf, dass die Gerichte auf der Karte alle rein pflanzlich sind. Schaden tut's bestimmt keinem.


Wilhelmstr. 43, So - Di: 9 bis 18 Uhr, Mi - Sa: 9 bis 22 Uhr

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Futurana am 28.10.2022 17:35 Uhr / Bewertung:

    Hört sich erstmal gut an. Bin den (hard core) Veganern gegenüber aber weiterhin skeptisch.

  • ClimateEmergency am 28.10.2022 15:10 Uhr / Bewertung:

    "Das Wort "vegan" mag er aber nicht. Jeder soll sich so ernähren, wie er es für richtig hält. "

    Mir ist klar, dass er sich so verhält, weil es geschäftsfördernd ist, wenn er sich Omnivoren möglichst positiv gibt.

    Aber diese Einstellung hat uns genau dahin geführt wo wir jetzt sind: Regenwälder werden nach wie vor abgeholzt als gäbe es kein Morgen.
    Die Tierwelt hat sich seit 1970 um 69% reduziert. Die Aussterberate ist durch menschliche Einflüsse mittlerweile um den Faktor 100 - 1000 gegenüber der natürlichen Rate. Gleichzeitig droht die Klimakatastrophe mit einer sogenannten "hot house earth" durch klimatische Kippunkte.

    Keiner käme mehr auf die Idee die StVo doch wieder abzuschaffen und jedem zu sagen, er solle doch am Straßenverkehr teilnehmen wie er am liebsten wolle.
    Oder das BGB abzuschaffen, weil doch jeder selbst entscheiden können soll mit welchen Methoden jemand sein neues Fahrrad besorgt.

  • Plato's Retreat am 28.10.2022 09:38 Uhr / Bewertung:

    Vielleicht geh ich ja mal rein - meine Nach-Corona-Diät steht an.

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