Eine Heimische Ecke für die Nacht

Das „Home“ macht seinem Namen alle Ehre – und bietet Raum für ganz besondere Fotos
von  Daniel Gahn
Die Home-Chefs (v.l.) Sandro Schulze, Sami Ramadan und Max Braunmiller überraschen mit ihrer neuen Bar.
Die Home-Chefs (v.l.) Sandro Schulze, Sami Ramadan und Max Braunmiller überraschen mit ihrer neuen Bar. © Daniel von Loeper

Das „Home“ macht seinem Namen alle Ehre – und bietet Raum für ganz besondere Fotos.

Eine gute Bar macht immer auch das Ambiente aus. Gemütlich soll es sein, und der Gast soll sich wie zu Hause fühlen. Das heißt allerdings nie, dass man in Jogginghose und mit einer Tüte Chips irgendwo auf einem Sofa herumlungern sollte. Es ist immer der im Idealfall gelungene Balanceakt zwischen locker und aufregend, der einen Laden zu einem besonderen Laden macht. 

Jetzt hat in der Amalienstraße in den Räumen des ehemaligen Dinermite das Home eröffnet. Der von außen ganz in Holz eingefasste Laden vermittelt nicht nur wegen seines Namens ein heimeliges Gefühl. Die Bar mit ihrer Inneneinrichtung aus dunklem Holz, alten Möbelstücken und kleinen selbst gebauten Lampen und Details hinterlässt einen spektakulären Eindruck. Die Inneneinrichtung hat keine Designagentur ausgeheckt. Es war einer der Inhaber, Sami Ramadan, der zusammen mit Sandro Schulze, Max Braunmiller und Ben Bauer das Home übernommen hat.

Vor den Toiletten im ersten Stock hängen an der Wand unzählige Polizeifotos diverser Promis: Paul Walker ist zum Beispiel dabei, Elvis Presley, Mena Suvari und der animierte grüne Oger Shrek. Die Gäste können vor einer Wand auch selbst eines dieser im Englischen „Mugshot“ genannten Bilder machen, die in den USA traditionell von Verhafteten geschossen werden.

Sie werden es mit Sicherheit tun und die Bilder euphorisch in diversen sozialen Kanälen zur Schau stellen – auch das ist natürlich erwünscht und bedeutet ja auch kostenlose Werbung für die Bar, die zumindest bisher noch keine eigene Homepage besitzt.

Das Home besteht aus vielen unterschiedlichen Ecken, die alle eine bestimmte Funktion und Geschichte haben, die der Gast wahrscheinlich gar nicht so wahrnimmt.

Vor lauter Design und Details geht im Home fast die Tatsache ein bisschen unter, dass hier ziemlich anspruchsvolle Cocktails und Drinks angeboten werden. Neben dem Hellen (0,4 l für 3,50 Euro) gibt es eine umfassende Auswahl an Gins (Gin Tonic ab 8,50) und noch eine Reihe von selbst kreierten Cocktails (ab 9,50 Euro).


Amalienstraße 23 Do. bis Sa. ab 20 Uhr

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