Dimos in Oberföhring: Da, wo jeder ein guter Freund ist

Im Lokal Dimos gibt es authentisches griechisches Essen mit hochwertigen Zutaten. Inhaber Georgios Papagalis liegt die Beziehung zu seinen Gästen sehr am Herzen.
Lisa Marie Albrecht |
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Eine Empfehlung des Hauses: Kalamari Tiganito.
Sigi Müller, lma Eine Empfehlung des Hauses: Kalamari Tiganito.

Oberföhring - Ein Ausflug zu Dimos ist günstiger als ein Urlaub in Griechenland – aber genauso lohnend. Hier gibt es qualitatives griechisches Essen zu einem kleinen Preis.

Ein Mann erhebt sich aus geselliger Runde, geht an die Bar und bestellt Ouzo. "Für meine guten Freunde", sagt er im TV-Spot für eine bekannte Marke des Anisschnapses. Wer dieses Flair sucht, dem sei ein Road-Trip entlang der griechischen Küste ans Herz gelegt (die Autorin kann dies aus eigener Erfahrung nur empfehlen) – oder ein ungleich kürzerer Ausflug nach Oberföhring.

Zwischen steinernen Kerzenleuchtern und dunklen Holzgarnituren, die einem das Gefühl geben, in einem komfortablen griechischen Weinfass zu sitzen, findet man bei Dimos eine Oase, für die sich der Weg aus der Innenstadt lohnt. Natürlich gibt es Ouzo. Zur Begrüßung, zum Abschied, wenn die Gäste freundlich sind und ein bisserl ratschen, auch zwischendurch.

Inhaber begrüßt Stammgäste persönlich

Und freundlich sein, das fällt leicht, denn die Kellner sind es immer, sooft man kommt, dazu höchst aufmerksam, niemals aufdringlich. Und Inhaber Georgios Papagalis - der Nachfolger von Namensgeber Dimos - nimmt sich gerne Zeit, Stammgäste persönlich zu begrüßen.

Eine Empfehlung des Hauses: Kalamari Tiganito.
Eine Empfehlung des Hauses: Kalamari Tiganito. © Sigi Müller, lma

Allein beim Trinken sollte man es aber nicht belassen. Die Frage: "Was darf’s sein?" lässt einen hier an den Rand der Verzweiflung geraten: Die nahezu unaussprechlichen Kolokithokeftedes, kross gebratene Zucchinipuffer (mit Tsatsiki 7,20 Euro)? Oder doch die zarten Baby-Kalamari (15,20 Euro, mit gemischtem Salat und wahlweise Pommes oder gedünstetem Gemüse)? Hat man sich schließlich durchgerungen, bleibt natürlich die Frage: Wie viele Kugeln schaffe ich heute? Gemeint sind damit keineswegs Einheiten von Schoko, Vanille oder Erdbeere, sondern der heimliche Star: das Tsatsiki. Das wird nämlich in Kugelform gereicht (Portion 3,90 Euro), was dank stichfestem griechischem Joghurt gelingt – und einen jede flüssig-traurige Variante links liegenlässt.

Es ist ein Rätsel, weshalb dieser angenehm milden und - im Gegensatz zur teils in Griechenland servierten - dillfreien Variante in der Mythologie des Landes noch keine Sage gewidmet wurde. Szenig ist es bei Dimos nicht, und wenn man draußen sitzen mag, muss man die Trambahn ausblenden. Aber wer gutes, authentisch griechisches Essen mit hochwertigen Zutaten schätzt - oder einfach nur sehnsuchtsvoll die Urlaubsgefühle aufleben lassen möchte - ist hier richtig. So viel sei versprochen: Am Ende des Abends fühlt sich jeder wie ein guter Freund.

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