Die zwei Leben der Echse

Als Nobelitaliener hat sich das Lokal mit dem Echsennamen nicht lange gehalten. Jetzt kehrt es als geräumige Trattoria zurück.
Florian Zick |
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Als Nobelitaliener hat sich das Gecco nicht lange gehalten. Jetzt kehrt es als geräumige Trattoria zurück.

München - Die Bar in der Mitte ist so etwas wie ein Markenzeichen. Im Pappasitos, dem Lokal, mit dem Dirk Ippen sein Gastronomieimperium begründet hat, steht die Bar auch nicht am Rand. Das hat sich bewährt: 15 Lokale hat Ippen mittlerweile, als Neuestes davon das „Gecco” in Giesing.

Das „Gecco” gab es bis vor etwa einem halben Jahr schon einmal. In der Maxvorstadt hatte Ippen das Lokal als Nobelitaliener etablieren wollen, doch dann kam es zum Bruch mit dem Koch. „Die richtigen Küchenkünstler sind alle verrückt”, sagt Ippen in der Rückschau. Deswegen ist die Idee mit dem Nobelitaliener vorerst einmal gestorben.

Das neue „Gecco” hat überhaupt nichts mehr mit dem alten zu tun: Statt auf aufwändige Gerichte setzt Ippen bei der Karte nun auf eine klare Linie. In seinem neuen Lokal bekommt man vor allem Pizza (6,50 bis 10,50 Euro), Pasta (6,50 bis 9,90 Euro) und Salate (3,80 bis 9,50 Euro). Dazu gibt es jeden Tag einen preiswerten Mittagstisch. Die Salate kosten dann 4,90 Euro, Pizza und Pasta 5,50 Euro.

Ippen ist vor allem stolz auf seinen Capone, einen Pizzaofen, so groß wie ein Doppelbett. Die Maschine spuckt die Pizzen im Minutentakt aus–und das muss sie manchmal auch. Vor allem mittags wird es richtig voll im „Gecco”. Dann strömen die Menschen aus den umliegenden Büros herein. „Eine Eröffnung, die so eingeschlagen hat, habe ich noch nie erlebt”, sagt Ippen.

Beim zweiten „Gecco” hat Ippen die Bedingungen vorgefunden, die er besonders liebt: Sein neues Lokal befindet sich in einem Bürokomplex des Bauunternehmens Hochtief. Was wenig gemütlich klingt, war für Ippen ein gefundenes Fressen. Er hat die Räume als veredelten Rohbau übernommen und sich darin gestalterisch komplett ausleben können.

Auffallend sind vor allem die Holzpaletten an der Decke. Die sollen die Akustik verbessern – und so das Geschehen an der Bar befördern. Da werde nämlich geflirtet, sagt Ippen. „Und wer will schon, dass man am einen Ende des Raums hört, was am anderen geredet wird.”

Sankt-Martin-Straße 57, Mo. bis Fr. 11-1 Uhr, Sa. 18-1 Uhr, So. 10-1 Uhr, www.gecco-muenchen.de, Tel. 59068240

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