Die Kunst des Picknicks

Urban, zeitlos, kosmopolitisch – so beschreibt Markus Härle sein neues Lokal. Wo würde das Picnic da schon besser hinpassen als ins Pinakothekenviertel.
Florian Zick |
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Das neu eröffnete Picnic im Pinakotheken-Viertel sieht auch aus wie ein kleines Kunstwerk. Kein Wunder: Betreiber Markus Härle ist Grafikdesigner.
Katharina Alt Das neu eröffnete Picnic im Pinakotheken-Viertel sieht auch aus wie ein kleines Kunstwerk. Kein Wunder: Betreiber Markus Härle ist Grafikdesigner.

Urban, zeitlos, kosmopolitisch – so beschreibt Markus Härle sein neues Lokal. Wo würde das Picnic da schon besser hinpassen als ins Pinakothekenviertel.

Die Lampen sind natürlich schon eine kleine Sensation: Unten dimmbar, oben farblich variabel. Eine aufwändige Eigenkonstruktion, die leider auch unheimlich viele Optionen ermöglicht. Vor allem, wenn man Perfektionist ist, kann sowas auch schnell zur Qual werden.

Markus Härle ist definitiv Perfektionist. Wer einen von ihm angerichteten Teller bekommt, kann sich sicher sein, dass nichts zufällig an seinem Platz liegt. Der gelernte Grafikdesigner lässt nicht zu, dass etwas sein Auge stört. Und so ist es eben auch beim Licht. Grün, blau, gelb, hell, dunkel und alles wieder zurück. „Jetzt muss ich aber aufhören“, sagt der 47-Jährige, „sonst mache ich die Gäste noch ganz kirre.“
 
Härle hat da gerade eine Viertelstunde an der Fernbedienung für die Lichtanlage herumgespielt. Die Lampen sind aber auch ein kleines Kunstwerk – genauso wie eigentlich der ganze Laden. „Artlook“ nennt der Chef des Hauses das, was er hier erschaffen hat. Der wellige Betonspachtel hier, die vermeintlich kalte Stahlwand mit der Heizung dahinter dort. Mit seiner ausgefeilten Ästhetik passt das „Picnic“ wirklich perfekt ins kunstbeflissene Pinakothekenviertel. 
 
Härle hat schon einmal ein Lokal geführt, das Pavesi Picnic nur ein paar Schritte vom jetzigen „Picnic“ entfernt – bis es Zwist mit seinem Kompagnon gab. Das neue Picnic betreibt er nun gemeinsam mit seinem Cousin Stefan. Die Essenskarte ist aber auch nach dem Umzug weitgehend erhalten geblieben. Es gibt immer noch leichte Vollwertkost: Dalsuppe (4,50 Euro), verschiedene Pfannkuchen (9,80-11,80 Euro), Wraps mit hausgemachten Chutneys (5,80-8,80 Euro) und diverse Gemüsecurrys (6,80-13,80 Euro), teilweise mit, teilweise ohne Fleisch. „Wir wollten, dass Vegetarier und Fleischesser alle an einem Tisch sitzen können“, sagt Härle. Die kleine Lichtershow gibt es zum Essen dann jeweils gratis dazu. 

Barer Straße 48, Mo. bis Mi. 11-23 Uhr, Do. bis Sa. 11-24 Uhr, So. 11-17 Uhr, www.picnicen.de , Tel.: 200 610 14
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