Die Hoheit an der Würm

In der „Schlossgaststätte Leutstetten“ kehren Wanderer und Radler zur Rast ein: Die Fische kommen frisch aus dem Bassin, die Küche bietet neben Biergarten-Klassikern auch Leichtes an
Laura Kaufmann |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die mächtigen Kastanien im Biergarten sind über 100 Jahre alt.
Sigi Müller 3 Die mächtigen Kastanien im Biergarten sind über 100 Jahre alt.
Einkehren in der Schlossgaststätte nach einem Spaziergang entlang der Würm: Das steht bei vielen Ausflüglern als fester Punkt auf der Tagesordnung.
Sigi Müller 3 Einkehren in der Schlossgaststätte nach einem Spaziergang entlang der Würm: Das steht bei vielen Ausflüglern als fester Punkt auf der Tagesordnung.
So frisch ist der Fisch selten: Forellen und Saiblinge tummeln sich im Becken vor dem Eingang.
Sigi Müller 3 So frisch ist der Fisch selten: Forellen und Saiblinge tummeln sich im Becken vor dem Eingang.

Unten im Garten, unter den mächtigen Kastanien sitzen Leute im Radl-Outfit an den runden Tischen vor einer Maß, entlang der Blumen-behangenen Hausfassade der Schlossgaststätte Leutstetten haben sich Stammgäste auf einen Wurstsalat verabredet, neben ihnen schwimmen die Fische träge durch ihr Bassin. „Wenn das Wetter passt, ist das wirklich ein Juwel hier draußen“, sagt Alexander Sattlegger, der Wirt. „Der ganze Ort ist eine bayerische Idylle.“

Die Gaststätte gegenüber des Schlosses der Wittelsbacher führt er gemeinsam mit seinem Vater, nachdem ihn seine Ausbildung in die Küchen nach Österreich, England und den USA führte. Heute mischt er mit seinen Erfahrungen die Speisekarte auf, mit Wokgemüse, Currys und Salaten – „damit wir auch ein bisserl leichte Küche und Abwechslung haben“, sagt er.

Vor ein paar Jahren war die Anreise zu Sattleggers Juwel noch ganz leicht, da gab es den S-Bahnhof Mühltal. Der ist jetzt stillgelegt, „Kurz haben wir das auch gemerkt, für ältere Wanderer ist der Weg jetzt ein Stückerl weiter“. Von Gauting zum Beispiel spazieren sie entlang der verträumt-zugewachsenen Würm, vorbei an der Reismühle zu seiner Schlossgaststätte.

Als Stärkung locken da die Forellen und Saiblinge aus dem Bassin oder Renken und Hechte aus dem See, kesselfrische Weißwürste, jahreszeitbedingte Spezialitäten und natürlich die ganze Bandbreite bayerischer und österreichischer Leckereien vom Obatzda (6 Euro) bis zu den Spareribs (8,50). Auf einer wechselnden Karte Gerichte wie Salat mit argentinischer Rinderlende (16,80) oder rosa gebratenes Schweinefilet mit Mozzarella überbacken auf Tomatensauce mit Tagliatelle (16,80).

Neben dem Restaurant und dem Biergarten gehört auch die angrenzende ehemalige Reithalle des Leutstettener Gestüts der königlichen Hoheiten zur Schlossgaststätte, die in den 80er Jahren in ein Theater umgewandelt wurde. Ab und an wird dort gespielt, regelmäßige Aufführungen gibt es aber nicht mehr. „Das ist schwieriger geworden mit den Jahren“, sagt Sattlegger. Gut laufen dafür die Hochzeiten, meistens am Samstag: „Und wenn dann die Braut durch den Biergarten läuft und alle klatschen, das ist einfach schön.“


 Altostraße 11 in Leutstetten, täglich ab 10 Uhr, www.hs-gaststaetten.de, Tel.: 08151 81 56

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.