Der A380-Burger aus dem Hangar

Der Besucherpark am Flughafen ist um eine Attraktion reicher. Vor der Kulisse historischer Flugzeuge bietet „Tante Ju’s Speisenwerkstatt“ einfache Gerichte zu familienfreundlichen Preisen.
Thierry Backes |
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Der Kenner sieht’s, dem Laien ist es egal: Der Flügel über der Theke in „Tante Ju’s Speisenwerkstatt“ ist ein Nachbau.
Gregor Feindt 4 Der Kenner sieht’s, dem Laien ist es egal: Der Flügel über der Theke in „Tante Ju’s Speisenwerkstatt“ ist ein Nachbau.
Für die Kleinen ist der Ausflug in "Tante Ju's Speisenwerkstatt" ein großer Spaß. Sie können etwa die Kinderkarte anmalen.
Gregor Feindt 4 Für die Kleinen ist der Ausflug in "Tante Ju's Speisenwerkstatt" ein großer Spaß. Sie können etwa die Kinderkarte anmalen.
Und während die Kinder malen, schaut sich Papa die echte Tante Ju im Besucherpark an.
Gregor Feindt 4 Und während die Kinder malen, schaut sich Papa die echte Tante Ju im Besucherpark an.
Die Ju 52/3m von 1937 kann man besteigen und einen Blick ins Cockpit werfen.
Gregor Feindt 4 Die Ju 52/3m von 1937 kann man besteigen und einen Blick ins Cockpit werfen.

Neben der großen, weiß-blau-gelb lackierten Super Constellation der Lufthansa sieht die graue Wellblechkiste mit dem Kennzeichen D-ANOY ziemlich alt aus. Doch der Eindruck täuscht.

Die Junkers Ju 52/3m, die wie die Super Constellation am Fuße des Besucherhügels am Flughafen steht, erinnert an einen wagemutigen Pionier-Flug von Carl August Freiherr von Gablenz. Im Jahr 1937 erschloss er von Kabul aus eine neue Flugroute über den gefürchteten, 5300 Meter hohen Wakhan-Pass nach China – als Pilot einer „Tante Ju“.

Die „Allresto“, eine hundertprozentige Flughafen-Tochter, hat sein neues Restaurant am Besucherhügel nach dem historischen Flugzeug benannt. Wer „Tante Ju’s Speisenwerkstatt“ betritt, fühlt sich allerdings nicht wie in einem Flieger, sondern wie in einem Flugzeug-Hangar.

Dafür sorgen etwa die schwarzen Industrielampen, die von der hohen Decke baumeln. Vorne am Eingang steht eine urige Werkbank, sie dient ebenso als Tisch wie die hölzernen Kabeltrommeln, auf die Glasplatten montiert worden sind. Darauf postiert: Rosmarinsträucher in Aludosen. Der Werkstattgedanke findet sich aber auch wieder in den blechernen Ölfässern auf der Terrasse.

Von hier aus beobachten Eltern ihre Kleinen, wie sie auf dem Spielplatz nebenan herumtollen. Und schon wird klar, welche Zielgruppe die Speisenwerkstatt ansprechen will. „Wir sind ein Familienrestaurant für Ausflügler“, sagt Christine Müller von der Allresto.

Die Karte bietet einfache Gerichte für unter zehn Euro an, bestellt wird dafür vorne an der Theke unter einem nachgebauten Tante-Ju-Flügel. Der „A 380 Burger“ kostet 8,90 Euro, die „Airport Currywurst“ 7,90 Euro. Zu trinken gibt es alles vom Haferl Kaffee für 3 Euro bis hin zur Airbräu-Halben für 2,90 Euro. Das Bier, das am Flughafen gebraut wird, gibt es nur in der Airbräu-Gaststätte im Airport – und hier.

Kinder haben ihre eigene Karte. Für den „Fallschirmspringer“ (Chicken Nuggets mit Pommes) zahlt Papa 4,50 Euro (oder 7,50 Euro im Menü mit 0,3l-Softdrink und hausgemachtem Eis). Und während der draußen das Cockpit der echten Tante Ju bewundert, können die Kleinen die Speisekarte anmalen, denn dafür ist sie gedacht.


Besucherpark am Flughafen München, Nordallee 7, tägl. ab 9 Uhr, Tel. 97599510, zur Homepage

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